Filmbeschreibung


Zypern - Wo die Götter Urlaub machen
ein Film von Peter Würffel

Da hat uns der Autor mit seinem Erstlingswerk aber alle verblüfft. Er präsentierte uns ein Klientelfilm über eine Reise nach Malta.
Dieser Reisefilm ist ein Beispiel dafür, wie das schwierige Problem gemeistert werden kann : Einmal eine Erinnerung für die Mitreisenden zu schaffen.
Zum Anderen eine Dokumentation über eine Reise zu erstellen, die Betrachter ( auch wenn sie nicht zu der Zielgruppe gehören ) mit großem Interesse verfolgen.
Das liegt an der Kürze des Films und der gekonnten Schnittfolge, welche das Wesentliche erfaßt.
Bereits der Titel macht neugierig und hält was er verspricht.
Zu Beginn sehen wir eine Karte und auch die Reiseroute, die es uns ermöglichen, die Reise in Ihrem Ablauf zu verfolgen.
Die Mitreisenden werden immer wieder eingeblendet, wirken aber nie störend, da das eigentliche Ziel nicht verlassen wird „ Die Reise zu schildern „
Es wurden historische Bilder und Daten nahegebracht, aber auch das heutige Handwerk in beeindruckenden Details gezeigt. Aber auch hier sei es erwähnt, der Autor zeigt uns das Wesentliche und bleibt nicht an den einzelnen Einstellungen hängen. Somit entstehen keine Längen, die uns so oft stören in ähnlichen Projekten.
An dieser Stelle möchte ich den sehr gut gesprochenen Kommentar hervorheben.
Diesbezüglich wurde in der anschließenden Diskussion erwähnt, daß der Text freier gestaltet werden sollte, da er hier und da wie ablesen klang ( Mich hat er nicht gestört )
Inhaltlich ist Herr Beiertz sehr ausführlich auf Einzelheiten eingegangen, welche aber kaum nachvollzogen werden konnten, da wohl keiner mit den Einzelheiten vertraut war - außer ihm natürlich – Man verzeihe mir, daß ich jetzt keine Geschichtsbücher studiere, um mir eine Meinung bilden zu können. Ich vertraue dem Autor, daß er schon sachgerechte Quellen verwendet hat und wenn sich ein Fehler eingeschlichen hat, ist das sicherlich zu korrigieren.
Auf noch eine Kritik möchte ich eingehen. 
Es wurde darauf hingewiesen, daß die Szenen ( Tanz und Akrobatik ) zu kurz gezeigt wurden. Lieber eine Szene länger, aber dafür weniger.
Hier möchte ich mich mit meiner subjektiven Meinung nicht anschließen, denn gerade diese Passage wurde gut geschnitten und selbst auf den Ton geachtet, so daß immer ein Abschnitt in sich geschlossen wirkte. Meiner Meinung geht es nicht darum ein Akt oder Tanz komplett vorzustellen, sondern darum, die Unterhaltung am Abend zu demonstrieren. Die Atmosphäre hat der Film bei mir rüber gebracht, ohne daß ich mich langweilen muß an langen Passagen, wie man das so oft sieht.
Zum Abschluß möchte ich noch die Musik erwähnen, welche an dem Abend nicht erörtert wurde. Sie war meines Erachtens immer gut gewählt und auch landesüblich passend. Hier hat sich der Autor Mühe gemacht und war bemüht, nicht so einen üblichen, rhythmischen Klangteppich zu verwenden.
Wir haben einen Reisefilm gesehen, bei dem der Betrachter immer mitgenommen wurde ( was will man mehr ). Bei einem solchen Projekt kann man auch verzeihen, daß der Autor kein Stativ verwendet, welches sicherlich mancher Aufnahme die gewünschte Ruhe gegeben hätte.
Peter, mach weiter so, dann werden wir uns noch oft freuen können.


Bewertung: 3,21


Klaus Lutze