Filmbeschreibung


Österreichische Episoden - Die Verwandten
Ein Film von Josef Dworschak
15 Minuten

Jeder Filmclub ist dankbar, Mitglieder in seinen Reihen zu wissen, welche immer ansprechbar sind, wenn es gilt, eine Lücke zu füllen.
Josef Dworschak ist das beste Beispiel für eine solche Situation.
Er zaubert immer noch einen Film aus seinem Archiv, der es Wert ist, ihn im Club zu zeigen.
So haben wir auch an diesem Mittwoch ein abendfüllendes Programm vorgefunden und die Lücke war geschlossen.
Der Club dankt es auch mit einer anschließenden regen Diskussion.
Wer jetzt aber denkt, dass wir nur einen Lückenbüßer gesehen haben: weit gefehlt. Wir konnten uns an einen sehr schönen Familienfilm erfreuen, welcher in sehr vielen Passagen abwechslungsreich gestaltet war. Wie schon so oft gesagt: hierzu trägt die gute Kameraführung von Josef bei.
Allein hieran kann der Zuschauer seine wahre Freude haben, auch wenn er nicht zum Familienklientel gehört.
Was mir besonders aufgefallen ist: welche Mühe sich der Autor mit seinem Kommentar macht. Soweit ich mich erinnern kann, passt er immer zum Bild.
Wir haben nicht nur die Familie kennen gelernt, sondern auch die Umgebung. Da hat es kein Filmer schwer, wenn er sich in Österreich aufhält. Die Liebe, nicht nur zu Kindern, sondern auch zur Natur kann man in all den schönen Szenen erkennen. 
Das Episode mit dem Schulfest ein wenig zu lang geraten ist, haben die Zuschauer auch verziehen, denn Josef hat uns erklärt, das der Film auch für die Lehrerin gedacht war. Was ist da schon zu lange?
Wir haben immer wieder titelgerechte Szenen erlebt. Hungrig sollte aber der Zuschauer nicht sein, denn in Österreich wird nun mal gut gegessen, und dieses wurde -fast dramaturgisch- gut in Szene gesetzt 
Ein gelungener Familienfilm.


Bewertung: 3,18


Klaus Lutze