Filmbeschreibung


Spurensuche oder alte römische Gebäude in Kelsterbach 
von Roland Schmidt

Paläontologen wissen, daß in Mündungsgebieten von Flüssen, besonders wenn sie etwas erhöht Sicherheit gegen Überflutungen boten, von den Germanen und den Römern als Siedlungsgebiete bevorzugt wurden. Sie boten ja nicht nur Schutz gegen Wasser, sondern das Wasser war Grenze gegenüber Feinden und war gleichzeitig Transportmittel und Transportweg.
Es war also nicht verwunderlich, daß schon 1974 der Heimatforscher Roscher Reste von römischer Besiedlung in Kelsterbach entdeckte.
Geophysikalische Untersuchungen bestätigten den Verdacht. Und 2004 wurde nach Abklärung der Kostenträger und der Kompetenzen mit den Grabungen begonnen.
Professor Wiegand für das Volksbildungswerk Kelsterbach und die Stadt Kelsterbach traten als Träger auf. Mit ins Boot kam der Fachbereich Archäologie der Universität Frankfurt, unter Leitung von Dr. Heising, der mit seinen Studenten auch gleichzeitig die „Manpower“ für die Grabungszeit 2004 und 2005 zur Verfügung stellte. Er bekam so ortsnah ein Forschungsprojekt und für seine Mitarbeiter und Studenten ein Praxisjahr.
Um es kurz zu machen. Man fand die Fundamente der Mauern eines rechteckigen Bauwerkes und einen Brunnen. 
Der Film brachte Alles der Grabungen und der notwendigen Nebenarbeiten gut herüber. Die bei einem solchen Forschungsunternehmen zugehörigen Pressetermine und Arbeiten blieben uns denn auch nicht erspart. Dies zog den Film unnötig in die Länge. Den Beteiligten waren ihre Statements und das Gesehen werden jedoch wichtig und so gehören sie wohl in diese Art von Auftragsfilmen.
Man kann Roland Schmidt nur ein Kompliment machen, wie er die an sich trockene Materie der Grabungen in 30 Minuten einfing und es nie langweilig wurde.



Die Benotung mit 4.09 war angemessen 



Hans Beiertz