Filmbeschreibung


Interlaken, Stadt
ein Film von Jupp Dworschak

Man ist es von Jupp einfach gewöhnt. Wenn er einen Film zeigt, dann gibt es dabei auch immer etwas zu lernen. Dafür sorgt sein ausgefeilter und informativer Kommentar. Wer wusste schon, dass die Stadt Interlaken ihren Namen davon ableitet, dass sie zwischen zwei Seen liegt. Diese Beiden sollen einst ein See gewesen sein. Das von den Bergen angeschwemmte Material lagerte sich ab bis mitten im See eine Insel entstand. Seen nennt man auch Laken. Das wird wohl auch der Grund für den Namen Interlaken wesen sein. 

Zwischen dem Tuner und dem Brienzersee gelegen ist Interlaken ein ideales Ferienziel, wie Jupp uns in eindrucksvollen Bildern zu zeigen weiß. Geschichtlich beeindruckend ist das Kloster, das einst Sitz der Landvögte und später Schlosskirche war. Die Stadt lebt hauptsächlich vom Fremdenverkehr und auf der Promenade stehen aufgereiht die schönsten Hotels die zum Teil noch aus dem 19.Jahrhundert stammen und eines davon hat sich Jupp und Frau als Ferienquartier ausgesucht. 

Doch nicht nur die Stadt sondern auch der Kurpark mit seinen Skulpturen und auf Grund der vielen japanischen Touristen auch mit einen japanischen Garten, ist sehenswert. Gleichfalls die Altstadt mit eindrucksvollen Bauten aus früherer Zeit. In diesem Film gibt es noch viel zu sehen und Jupp versteht es, all das dem Zuschauer nahe zu bringen. Ein Gewitter in den Bergen kann sehr heftig sein, das wird in diesem Film deutlich und eindringlich gezeigt.
Doch auch das geht wieder vorbei und so kann eine Fahrt zum Hausberg unternommen werden. 

Mit der Standseilbahn geht es auf den Harderkulm, von wo man von der Terrasse des Bergrestaurants eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die beiden Seen hat. Die gute Lage ist auch der ideale Startplatz für die Gleitschirmflieger, welche beim Start beim Anlegen all ihrer nötigen Ausrüstung und dann im Flug mit beeindruckenden Grossaufnahmen gezeigt werden. Zur Landung die gut ins Bild gebracht wurde, gibt es nahe der Stadt eine ideal gelegene Wiese, was will man also mehr. Nach diesen ereignisreichen Tag geht es zurück ins Hotel. Der Abend kommt, auf den Strassen flanieren die Gäste. Aber dann beginnt es unten im Hotel aus einen irischen Pub zu dröhnen. Das fand Jupp aber nicht so gut. Im Endeffekt ist zu sagen, dass dieser Film eine ganz runde Sache ist. Mit den interessanten Informationen über dieses Reiseziel war es schön, diesen Film anzusehen. Da möchte man am liebsten gleich selbst einmal hinfahren.



Bewertung: 3.62



Gerold Schöbel