Filmbeschreibung


Walldorf und Naheliegendes
von Jupp Dworschak

Mit einem modernen Stück Walldorf, nämlich dem Walldorf Center am Bahnhof beginnt dieser Film, der sich mit einem Schwenk über die Dächer fortsetzt. Doch dann sind wir in der Natur. Es sind die zwischen Walldorf und Mörfelden befindlichen Felder und Wiesen zwischen den beiden Ortsteilen mit Blumen Insekten und Schmetterlingen in Grossaufnahme. 

Doch neben dieser Idylle ist da der Verkehr. Eisenbahn und Flughafen sind in diesem Ballungsgebiet dominant. Doch man bemüht sich, wenn auch mit Hindernissen immer wieder um eine Renaturierung, wie auch die noch großen Blumenwiesen zeigen sollen. Mit Grossaufnahmen, die mit tief gehaltener Kamera gut eingefangen sind. (Wer behauptet, dass man die Wiesen nur von oben sieht, hat nicht hingeschaut.) Ein Wolkenhimmel und leuchtendes Abendrot gehen über zu den im Morgennebel mit zaghaften Sonnenstrahlen liegenden Mönchbruchwiesen. Der Mönchbruchweiher ist ein Refugium für Wasservögel und Amphibien. Schöne Aufnahmen vom See mit Seerosen und Wasseradern im sumpfigen Gelände mit einem Teppich von weißen Blumen vermitteln eine intakte Landschaft mit Spazierwegen und zwitschernden Vögeln. Bei der Fahrt mit dem Fahrrad durch den Wald bei seitlich gehaltener Kamera zieht die Landschaft ruhig vorbei. Eine gute Kamerahaltung, die nachahmenswert ist.
Aufnahmen im sonnendurchfluteten Wald mit Wasserflächen und Wasseradern die mit Wasserlinsen bedeckt sind, folgen. Doch dann kündigt ein wolkenverhangener Himmel Regen an. So ist es Zeit diese Wanderung durch die heimatlichen Gefilde zu beenden. Warum also in die Ferne schweifen, wenn es hier so schöne Motive gibt.



Bewertung: 3.50



Gerold Schöbel