Filmbeschreibung


Vom Fichtelgebirge zum Bayrischen Wald
von Jupp Dworschak 

Diese Reise beginnt in Marktredwitz. Ein Hotel am Wald mit einem schönen Garten ist hier der Ausgangspunkt für die weiteren Aktivitäten. In der Nähe entdeckt man einen großen Weiher in welchem der Wald als eine schöne Spiegelung zu sehen ist.

Etwas ganz besonderes ist die Wanderung durch ein wildes Felsenlabyrinth, von welchem schöne und eindrucksvolle Aufnahmen gelungen sind. Es ist fürwahr eine schwierige Tour durch Felsenschluchten und über steile Pfade, die Jupp's Frau bewältigt. Hier wandert man auf Goethes Spuren und auch Königin Luise und Prinz Ludwig von Bayern soll hier gewesen sein. Durch wilde Felsengebilde geht es hinauf und hinab. Von einer Aussichtsplattform bietet sich ein weites Panorama auf Wunsiedel. Dreißig Jahre soll es gedauert haben, bis dieser Felsenpfad fertig und begehbar war. 

Bad Alexanderbad, der nächste Ort, war einst ein berühmtes Bad für den Hochadel. Das ist nicht mehr so. Heute findet der Kurbetrieb im sogenannten Haus des Gastes statt und hier spielt auch eine Kurkapelle, welche von Jupp ausgiebig in seinem Film erwähnt wird. Leider befindet sich der Stehgeiger im Gegenlicht. Jedoch ist die Szene durch mehrere Zwischenschnitte gut aufgelockert. Etwas zu lang scheint sie mir aber doch zu sein.

Wir kommen nach Wunsiedel, bekannt durch seinen Naturpark Fichtelgebirge. Von den 23 Brunnen, welche es hier geben soll, konnte man zumindest einige sehen jedoch keines der erwähnten Hammerwerke. Ein Waschplatz am Fluss aus alter Zeit ist eine echte Sehenswürdigkeit, stammt er doch aus dem Jahre 1781. In der Umgebung gibt es romantische Moorteiche von welchen auch der Schlamm für die Kuranwendungen gewonnen wird.

Marktredwitz, einst von Kaiserin Maria Theresia gefördert, nennt sich heute das Tor zum Fichtelgebirge. Diesem Städtchen gab Goethe wegen seines historischen blumengeschmückten Stadtbildes den Namen San Marino des Fichtelgebirges. 

Der nächste Ort ist Kappeln. Dort steht als ein bemerkenswertes Bauwerk die Dreifaltigkeitskirche mit ihren drei Türmen. Im Inneren ist sie mit reichem Schmuck versehen, wie man es immer wieder in Bayern sehen kann.

Die letzte Station der Reise ist Weiden die mit ihrem aufragenden Kirchturm und ihren bemerkenswerten Brunnen ebenfalls ein Blickfang ist. Insgesamt eine Reisebeschreibung durch eine Landschaft die es wert ist sie einmal zu besuchen. Für den Außenstehenden mag dieser Film vielleicht etwas zu lang sein, für die Teilnehmer dieser Reise ist er jedoch eine besonders schöne Erinnerung.


Bewertung: 3,39


Gerold Schöbel