Filmbeschreibung


„Von Glasbläsern, Uhren und sonstigen Besonderheiten“
ein Film von Jupp Dworschak

Was erlebt eine Familie die in den Schwarzwald fährt. Das zeigt Jupp in seinen Film und beginnt auch gleich mit dem Besuch einer Sehenswürdigkeit. Die Dorotheenhütte bei Schonach ist eine große Glashütte. In interessanten Einstellungen wird hier die Herstellung von kunstvollen Glaswaren gezeigt. In Grossaufnahmen kann man die Arbeiten der Glasbläser verfolgen und das Ergebnis ihrer Arbeiten, kunstvolle geschliffene und farbige Gläser bewundern.
Der Vogtsbauernhof ein großes Dorfmuseum, das bis vor wenigen Jahrzehnten noch bewohnt war zeigt Einrichtungen und Trachten des Schwarzwaldes. Dazu eine Getreidemühle, ein Backhaus und eine Schnapsbrennerei die von einer Fremdenführerin erklärt und sehr gut ins Bild gesetzt wird. Der Lorenzenhof mit einer Kutschenausstellung und vielen landwirtschaftlichen Geräten folgt, die alle aus dem 17.bis18.Jahrhundert stammen.
Die schönen Ausblicke und guten Einstellungen überraschen immer wieder, dazu ein gut gesprochener Kommentar. Die Wasserkraft wird im Schwarzwald auch heute noch genutzt. Viele Mühlen gibt es hier bei Kirnach und bei Todtnau steht eine vollkommen renovierte Mühle, die heute wieder voll in Betrieb ist, was in eindruckvollen Bildern gezeigt wird.
Weithin bekannt ist die Hexenmühle, in welcher Kuckucksuhren hergestellt werden. Die Anlage wird ausnahmslos mit Wasserkraft betrieben. Im Detail wird hier die Herstellung der aus Holz gefertigten Uhrengehäuse gezeigt. Die Fahrt geht weiter nach Hornberg, bekannt ja durch das Hornberger schießen. Hornberger Uhrenspiele heißt es, wenn eine Kuckucksuhr, die sich die größte Kuckucksuhr der Welt nennt, hier aufgebaut steht. Bewegliche Figuren beleben diese Riesenuhr, die im Jahre 1995 erbaut wurde, sicherlich als Kundeninformation über die Uhrenindustrie des Schwarzwaldes.
Wir kommen zu einem Holzschnitzer, der Uhrengehäuse für Kuckucksuhren herstellt. Alle diese Uhrengehäuse werden von Hand geschnitzt und in gut gelungenen Grossaufnahmen wird die kunstvolle Arbeit des Holzschnitzers gezeigt.
Auf der Weiterfahrt kommen wir zu der Riesenkuckucksuhr die in den Jahren 1990 –1994 erbaut wurde und in der sechzigfachen Größe hergestellt wurde. Besonders gute Einblicke in das Werk mit seiner Funktion werden durch Grossaufnahmen gezeigt. Die ganze Uhr besteht aus Holz und wiegt 6 Tonnen. Im anschließenden Uhrengeschäft hängen die Wände voll mit Kuckucksuhren aller Art.
Die Riesenkuckucksuhr wird noch übertroffen von einer ebenso großen Uhr, die sich erste weltgrößte Kuckucksuhr nennt. Eingebaut in ein Uhrenhaus das mitten in der Landschaft steht. Diese Uhr wurde bereits 1980 erbaut. Eine Fremdenführerin erklärt die Uhr in allen Details, welche in Grossaufnahmen mit der Kamera begleitet werden. Damit geht auch dieser Film über eine Reise durch den Schwarzwald zu Ende. Ein interessanter Film mit einer guten Filmidee. Trotzdem wurde teilweise die Meinung vertreten, dass man aus diesen Film leicht hätte zwei Filme machen können, soviel wird hier gezeigt. Die Bewertung jedoch wurde diesem Werk gerecht.


Bewertung: 3,92


Gerold Schöbel