Filmbeschreibung


In der Zauberwelt des Bryce Canyon
von Horst und Margot Jastrow


Schon die Anfangsmusik erweckt eine Erwartungshaltung. Mit einer Karte wird die Lage des Bryce Canyon gezeigt und der einleitende Kommentar gibt die ersten Informationen.
Vierzig Grad soll es hier heiß sein und wenn man die karge Landschaft und die bizarren Felsformationen sieht, glaubt man das sofort. Es ist eine wildzerklüftete rote Felsenlandschaft. Übersichtsaufnahmen wechseln mit Details. Man muss die ruhige Kameraführung bewundern, für die sich der Kameramann wahrscheinlich auch noch mit einem Stativ abgeschleppt hat. Viele gute Grossaufnahmen nehmen den Zuschauer mit, in eine gigantische einmalige Felsenwelt.
Durch die Hitze bewegt sich ein einzelner Wanderer. Die alleinige Person mit ihrem geschulterten Gepäck unterstreicht noch den Eindruck – hier kommt man nur selten her. Endlich findet sich ein kleines Plätzchen mit etwas Schatten für eine Rast.
Viele dieser Felsen haben Namen bekommen. Da ist diese langgestreckte Felsformation welche man die chinesische Mauer getauft hat. Ein Streifenhörnchen sucht nach Futter. Die stachelige seltene und spärliche Vegetation in dem trockenen Boden bringt herrliche Blüten hervor.
Die Wanderung durch den Canyon ist noch nicht zu Ende. Am nächsten Morgen geht es noch einmal 250 Meter in die Tiefe auf den Grund des Canyon. Die zerklüftete Felsenlandschaft ist durch Eisenoxyd rot gefärbt. Eine Felsenformation bestehend aus lauter aneinander gereihten spitzen Felsen die auf ihrer obersten Spitze einen Stein tragen. Sie heißen Hudus und sehen aus wie Menschengestalten. Der große Manitou soll hier die Bösen zu Stein verwandelt haben. Eine Rast wird wieder einmal notwendig. Wenn es nur etwas Schatten gäbe. Auf einem Ast der wenigen Bäume sitzt ein Vogel. Auf der Erde guckt ein neugieriges Streifenhörnchen. Dann kommt eine Gruppe Reiter vorbei. Auf dem Pferderücken lässt es sich schon leichter vorankommen als auf seinen eigenen müden Beinen.

Es ist nicht die Aufgabe des Kommentators den ganzen Film zu beschreiben. Man muss sich ihn einfach ansehen. Mir hat der Film gefallen. Mit einer guten Kameraführung einem informativen Kommentar und einer unaufdringlichen Musik ist der Film sehenswert. 


Bewertung: 3,97


Gerold Schöbel