Filmbeschreibung


Laos - Zur Elefantenlodge am Mekong

Über Laos haben wir von Horst und Margot Jastrow bekanntlich schon 2 Filme gesehen. Auch diesmal wird das Ursprüngliche der Reise besonders deutlich. Auf dem gut 2000 km langen Mekong, der hier die Grenze zu Thailand bildet geht es zunächst ins Landesinnere, denn der dichte Urwald hätte wohl keine andere Beförderung ins Gebirge zugelassen.
Mit einem umgebauten LKW geht es weiter Richtung Lodge. Horst schildert diese 3 stündige Schütteltour als Einstimmung zum Elefantenritt. Eine zwangsweise Laufpause nehmen die Beiden nicht so tragisch und zeigen uns die laotische Pflanzen- und Bergwelt. Die nicht bewässerungsfähigen Reisterrassen haben mit 2 to den geringsten Ertrag (in Laos wird mehr Kaffee angebaut)
Für größere Gruppen werden Appartements bereitgestellt. Die Elefanten warten schon und die Hälfte der Gruppe macht sich in praller Mittagssonne auf den Weg. Horst und Margot wählen als erstes den Fußmarsch, was für uns den Vorteil hat, das Besteigen der Elefanten in 2 ½ m Höhe zu sehen. In den Stelzenhütten, die wegen des Monsunregens so gebaut sind, herrscht Sauberkeit und Ordnung. Wir bekommen eine Reisernte, in Handarbeit versteht sich, zu sehen. Bei 30 Grad Hitze geht es weiter zum Wechselplatz der Elefanten.
Neben dem Dorf steht das Kloster, auf dessen Wänden die Lebensstationen Buddhas abgebildet sind. Im Inneren ebenfalls Bilder, was verwundert, da die Figur Buddhas stets vor goldenem Hintergrund angebetet wird, um Ablenkung zu vermeiden.
Eine Schule, in der die Kinder Einheitskleidung tragen, fällt wegen ihrer Disziplin angenehm auf. Im anschließenden Kindergarten gibt es keine einheitliche Kleidung, aber die Kinder sind fröhlich und neugierig.
1 ½ Stunden geht es nun zurück, wobei die Tour mangels Polsterung doch recht strapaziös ist.
Einst waren es Millionen Elefanten, im Gegensatz zu heute, wo ein paar tausend zur Verfügung stehen. 300kg Grünfutter, das sich der Dickhäuter zu Gemüte zieht, entspricht in etwa seiner Tagesration. Das Lebensalter eine frei lebenden Elefanten beträgt 60 Jahre, der Arbeitselefant wird bestenfalls 20.
Anderntags geht es im Nebel zurück zum Boot. Eine richtige Expedition also, wobei die unbekannte Vegetation ein übriges dazu beiträgt.
Das kam auch im Film gut rüber, weshalb ihr mit 3,91 eine respektable Wertung bekommen habt.



Peter Würffel