Filmbeschreibung


Mönchbruch
von Gerold Schöbel

Wir entdecken an Gerold immer wieder Neues, jetzt ist er unter die Naturfilmer gegangen, das ist ja toll!
Und er ist gleich richtig eingestiegen, sein Film wurde im zweitgrößten Naturschutzgebiet Hessens gedreht
Mönchbruch. Der Film beginnt mit dem ehemaligen Jagdschloss Mönchbruch, das die Grafen von Hessen-Darmstadt für ihre Jagd auserkoren hatten.
Heute versteht man unter dem Begriff „Mönchbruch“ ein Feuchtgebiet mit vielen kleinen Seen und einer herrlichen Naturlandschaft. Diese Naturlandschaft dient den Bürgern des Rhein-Main-Gebietes als Erholungsgebiet Nummer 1. Gerold bringt uns in schönen ruhigen Bildern das Naturschutzgebiet im zeitigen Frühjahr näher. Er verwendet wenig Kommentar, das ist auch nicht nötig, die Bilder sprechen für sich. Am Mönchbruchweiher können wir dann viele Wasservögel und die possierlichen Nutria bewundern. Die Tiere am Weiher sind fast alle zahm, da sie mit vielen Menschen tagtäglich in Berührung kommen. Auch hier unterstützt die ruhige Musik die stimmungsvollen Aufnahmen. Gerold vergisst aber auch nicht darauf hinzuweisen, dass das Naturschutzgebiet im Rhein-Main-Ballungsraum liegt und der Flughafen an das Gebiet angrenzt. Der damit verbundene Lärm scheint den Tieren aber nicht viel auszumachen.
Gerold philosophiert, dass man mehr das Schöne im Blickfeld behalten sollte - recht hat er. Der Film endet wieder mit dem Jagdschloss.
Bei der Besprechung wurden folgende Dinge angesprochen:
- ein guter Film aus unserer Region
- gute Naturaufnahmen 
- die Idylle wurde passend dargestellt
- über die Musikwahl gab es unterschiedliche Auffassungen
- es hätten einige Informationen mehr sein können
Ich möchte am Schluss noch hinzufügen, dass der Titel „Mönchbruch“ mehr verspricht, als der Film letztendlich gezeigt hat. Der Mönchbruchweiher ist nur ein kleiner Teil des Naturschutzgebietes.


Bewertung: 3,749


Schmidtchen