Filmbeschreibung


Die Fränkische Schweiz
Ein Film von Roland Schmidt

Innerhalb des Städtedreiecks Bamberg, Nürnberg Bayreuth liegt die Fränkische Schweiz, wie Roland erläutert. Mit der Hauptgemeinde Pottenstein beginnt der Bogen, innerhalb dessen die landschaftlichen Besonderheiten des Landstrichs geschildert werden. Die Burg Pottenstein war Zufluchtsort der Heiligen Elisabeth, bekannt durch das Rosenwunder, nach ihrer Flucht von der Wartburg. Eine Gruppe von Wanderern besucht die verschiedenen Orte, von denen Pottenstein als erster vorgestellt wird. Fachwerkhäuser und vor allem viele Brauhäuser tragen dazu bei, dass die Fränkische Schweiz zum Land der höchsten Brauereidichte der Welt wurde. Mit skurrilen Felstürmen wartet Tüchesfeld auf. Und urige Gasthäuser auch in kleinen Orten servieren deftige Mahlzeiten zu sehr zivilen Preisen. Viele Gotteshäuser und Wallfahrtskirchen liegen auf dem Weg, so auch die von Gößweinstein. Als Teil des Fränkischen Jura ist die Gegend geprägt durch den Karst. Riesige Höhlen wie die Teufelshöhle in Pottenstein bezaubern durch vielgestaltige Tropfsteingebilde in teilweise farbigem Licht. Die Kelsterbacher Wanderer wollten auch eine Quelle des Main-Ursprungs besichtigen. Die Rotmannsquelle aber enttäuscht durch seine spärliche Wasserspende. Im Wiesenttal aber sieht es besser aus. Auf dem Flüsschen sind erbauliche Kanufahrten möglich, mit vielen interessanten Ausblicken. Kulturleben in weltbedeutendem Ausmaß findet in Bayreuth statt. Nahe dabei in der Eremitage, einem bedeutenden Rokokobauwerk mit Tempel und apollinischem Sonnenwagen, wechselt das Darstellerensemble. - jetzt tritt der Familienclan an. Der Landschaftsgarten Klempertal sieht nun die Familie entlang wandern. Landschafts- und Naturaufnahmen mit gekonnten Einstellungen folgen. Sie zeigen auch Kletterfelsen mit wagemutigen Akteuren. Mit einer Zusammenfassung und einem zünftigen Lied am Lagerfeuer endet der Streifen.
Gelobt wurde die gute Kameraführung und der verbindende Text zwischen bildlich nicht zusammenhängenden Darstellungen, die gute Bildgestaltung sowie der informative Kommentar. Weniger gut kam die Musik an, ebenso der „Personalwechsel“ innerhalb des Films. Aber insgesamt kann der Film als gute Landschaftsempfehlung gelten.

 

Bewertung: 3,847

 

Josef Dworschak