Filmbeschreibung


Von Tokio nach Suwa
von Horst und Margot Jastrow

In diesem Film zeigt Horst Jastrow die Eindrücke und Erlebnisse seiner Japanreise. Es werden Karten und Wegeführungen gezeigt, so dass der Zuschauer immer wieder weiß, in welchen Teil des Landes die folgenden Aufnahmen entstanden sind. Der Film beginnt in der Stadt Kamakura südlich von Tokio. Die eindrucksvollen Bilder der Tempelanlage und der Buddha-Statuen werden durch sachkundige Kommentare ergänzt. Gefühlvoll wird die eine Andachtsstelle für tote Kinder gezeigt, bei kleine Figuren das Andenken an die Kinder symbolisieren. Interessant waren auch die Bilder einer Shinto-Hochzeit. Dazu gab der Kommentar Informationen über Partnerwahl und Eheschließungen in Japan.
Nächstes Ziel war das Kurort Hakone mit dem Ashi-See, der umring von Bergen und Vulkanen in Vorland des Fujisan liegt, dem Wahrzeichen Japans. Der Zuschauer erfährt viel über Vulkan und Erdbeben, von der Heilkraft der Thermalquellen und von darin gekochten Eiern, die ein langes Leben bringen sollen. Grandiose Aufnahmen vom Fujisan mit Informationen über die Aufstiegsmöglichkeiten und die Rituale der Bergsteiger runden diesen Abschnitt des Filmes ab.
In der Provinz Suwa mit See und Thermalbädern angekommen, zeigt der Film auch Szenen aus dem Leben der Japaner wie die Einnahme von Mahlzeiten (Nudelessen mit Stäbchen will gelernt sein!!) sowie Bekleidung und Wohnen in japanischen Zimmern. Beeindruckend stellt er die Kunst dar, Speisen zu dekorieren. Ein Netz aus Rettig geschnitzt wird am Ende des Films über eine Gemüseplatte gelegt – der Zuschauer ist begeistert.

Ein beeindruckend schöner Film mit gut gelungenen Aufnahmen und Kommentaren. Vielleicht waren es am Anfang zu viele Details über die japanische Mythologie, in Erinnerung bleiben aber die Shinto-Hochzeit, der Fujisan, das Nudelessen und die Speisen-Dekorationen. 


Bewertung: 4,063


Hans Hormel