Filmbeschreibung


Ein Wochenende in Wissembourg
Ein Film von Gerold Schöbel

Einen Aufenthalt von Gerolds Familie zu Ostern 2009 im französischen Wissembourg, dem elsässischen Weißenburg, hat der Film zum Inhalt. Es ist kein Städtefilm im üblichen Sinn, sondern ein Familienfilm mit städtischem Hintergrund. Einem ersten Einblick in das Städtchen folgt das Aufsuchen des Hotels am grünen Stadtrand, einer ehemaligen Wald-mühle. Zwei Wasserräder erinnern an die frühere Funktion des Hotels. Ein kleiner Park mit See umgibt das Hotel. Es ist also eine Unterkunft mit Erholungsgebiet. Die Erkundungsgänge zur Stadt führen an Wasserläufen entlang, von denen es mehrere gibt, umsäumt von historischen Häusern. Sogar ein Waschhaus, an dem früher die Bewohner ihre Wäsche gewaschen haben, existiert noch. Die heutige Wasserqualität lädt allerdings nicht mehr dazu ein Fotomotive liefert der Weg auf dem Festungswall entlang der alten Stadtmauer, der um die Stadt herumführt. Ein Sprudelbrunnen im Zentrum, ist Treffpunkt der Kinder und Besucher. Drum herum liegen Straßencafés und Souvenirläden. Da Ostern ist, besucht die Familie auch die Stadtkirche und den Gottesdienst, in dem eifrig gesungen wird. Ein Kreuzgang verweist auf ein früheres Kloster. Im Zentrum der Stadt fällt der besondere Bau des ehemaligen Salzhauses auf durch die steile Dachkonstruktion mit langen Dachlukenreihen. Ein letzter Rundgang schließt das angenehme Wochenende ab, das wieder einmal alt und jung der Familie zusammen verbracht hat. Zur Nachahmung empfohlen, könnte als Devise für das unternehmen stehen. Der Film hat als Familienfilm mit interessantem Hintergrund gut gefallen. Vermisst wurden einig (mehr) Großaufnahmen. Besonders angenehm fiel der sparsame Musikeinsatz auf, der – wo vorhanden - genau passend ausgewählt worden ist.


Bewertung: 3,578


Josef Dworschak