Filmbeschreibung


Winterliches bei Unterwössen
Ein Film von Gerhard Steiner


Von Gerhard kennen wir ja die Gegend um Unterwössen schon recht gut, da er uns schon mehrere Filme vom Segelfliegen, was sein zweites großes Hobby war, von diesem wunderschönen Fleckchen Erde gezeigt hat.
Dieser Film hat aber mit dem Segelfliegen außer der Erinnerung daran nicht viel zu tun.
Gerhard verbringt mit seiner Gemahlin eine Wanderwoche Ende Dezember im Winter in Unterwössen.
Eine Karte zeigt uns, wo der Urlaubsort liegt.
Bei einem kleinen Spaziergang lernen wir den Ort und die Kirche St. Martin kennen, dessen Pfarrer ein guter Freund unseres jetzigen Papstes ist.
Der Geigelstein, der über dem Ort thront, erinnert Gerhard an die vielen Umrundungen mit dem Segelflugzeug. Jetzt ist er mit einer dicken Schneedecke überzogen. Der nächste Tag führt das Ehepaar Steiner an den Chiemsee. Hier erleben die Beiden ein interessantes Naturschauspiel, eine Luftmassengrenze lässt die Äste und Zweige in herrlichem Raureif in der Sonne glitzern.
Am Chiemsee selbst herrscht Hochnebel, aber auch da wird die Nebellandschaft genossen, besonders dann, wenn unzählige Wasservögel sich auf dem See ein Stelldichein geben.
Bei einer weiteren Wanderung erinnert sich Gerhard daran, wie ein Freund mit seinem Segelflugzeug am Geigelstein notlanden musste.
Auch Kössen fehlt nicht im Wanderplan der Steiners. Hier hat Gerhard sehr schöne Aufnahmen bei viel Sonne und Schnee eingefangen.
Mit einer Seilbahn geht es zur Bärenhütte. Diese Idee hatten scheinbar bei dem herrlichen Wetter mehrere Wanderer, denn nicht nur die Skifahrer sind zu sehen, sondern auch viele Wanderer mit „perfektem“ Schuhwerk. Kein Wunder, dass es den Autoren des Films der Länge nach auf das glatte „Parkett“ hinlegte. Die Aussicht ins Tal ist jedoch grandios.
Die Gleitschirmflieger segeln mit ihrem Gefährt gemächlich ins Tal. Nicht weit von Unterwössen liegt Schleching.
Auf dem Friedhof der St. Remigius-Kirche findet sich neben wunderschönen Grabkreuzen eine Steinplatte mit dem tiefsinnigen Spruch: „Schön, dass Du da bist!“
Die Steiners kommen in der Kirche ins Grübeln. Der selige Unfallchirurg geht ihnen nicht aus dem Kopf. Was soll diese Inschrift bedeuten? Sie entschließen sich, für ihn ein Gebet zu sprechen. Damit endet der Film.

Gerhard hat mit dieser Schlussgeschichte seinen Film zu einem Höhepunkt geführt, der so nicht zu erwarten war.
Bei der anschließenden Besprechung wurde der unterhaltsame Urlaubs- bzw. Familienfilm auf den Punkt gebracht: dieser Film hat uns die Gegend um Unterwössen näher gebracht. Dem kann ich mich nur anschließen.


Bewertung: 3,915


Roland Schmidt