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Die Sportlerclique
Ein Film von Roger Lenz
Was ist zu tun, um einen telegenen Körper zu bekommen oder nicht zu verlieren? Sport
treiben oder ein Fitnessstudio besuchen? Ist das nur eine Freizeitbeschäftigung oder
mehr? Kann der Sport verzweifelte Menschen ins Leben wieder zurückholen? Am
Beispiel seines Kollegen Salvatore, der nach dem tragischen Tod seiner Familie sich das
Leben nehmen will, zeigt uns der Autor, dass durch den Sport das Leben wieder
lebenswert sein kann. Salvatore lässt sich zum Fitnesstrainer ausbilden und findet
wieder zurück ins Leben. Das ist das Thema dieses Films und die Grundlage fürs
Drehbuch.
Und so zeigt uns Roger Bewegungs- und Kraftübungen an den Martergeräten im
Fitnessstudio und im Freien, aber auch Einblicke in die theoretische Ausbildung zum
Trainer mit den dazu gehörigen Diskussionen unter Gleichgesinnten. Einen Sparrings-Boxkampf gibt es auch zu sehen, hübsche Frauen im Trainingsdress und athletisch
gebaute Männerkörper mit dem berühmten (oder berüchtigten) Waschbrettbauch.
Schließlich landen wir nach dem Trainingscenter der Lufthansa im Wellnessbereich
eines Luxushotels, in dem sich sportlich aussehende Damen angeregt (und ein wenig zu
lange) unterhalten. Gegen Schluß hin nimmt die Handlung etwas ab, auch wurden
teilweise die Filmformate verändert. Das war nicht so positiv. Aber sonst gefällt der Film
durch seine Großaufnahmen und durch Abwechslung und Kameraführung. Beachtlich
die Selbstaufnahmen unseres Autors. Das ist schon gut gefilmt. Und eben die Story, die
all dem Gezeigten zugrunde liegt und positiv auf manch negative Lebenserfahrung
wirken kann, wie man am Beispiel von Salvatore sehen kann: Der Sport gewissermaßen
und konkret als Lebensretter.
Bewertung: 3,644
Raimund Wildenhof
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