Filmbeschreibung


Camping-Urlaub in Vesoul 
Ein Film von Gerold Schöbel


Gerold bereichtet über einen Campingurlaub in Vesoul in Frankreich am Ufer des Sees 
von Vaivre. Ein gemütliches Plätzchen nutzen Gerold und seine Frau zum Entspannen. 
Am angrenzenden Seeufer herrscht am neu angelegten Badestrand reger Badebetrieb 
und im benachbarten Freibad wetteifern Schwimmer um regionale Meistertitel, die 
Gerold mit der Kamera beobachtet. Gelegentlich kochen die beiden auch selbst, um in 
Ruhe neben dem Wohnanhänger im Freien landestypische Gerichte zu versuchen. Das 
Gebiet um Campingplatz und See ist ein Naturschutzgebiet. Auf Spaziergängen um den 
See zeigt Gerold eine neue Seite seines Filmschaffens. Er betätigt sich als Naturfilmer. 
Frösche, Libellen, Enten und Blesshühner sind jetzt seine Akteure vor der Kamera. 
Bald aber erreicht die beiden auch das Schlechtwetter und ein kräftiger Regen zwingt sie 
zum Aufenthalt im Wohnanhänger. Aber schon am nächsten Tag scheint wieder die 
Sonne. Deshalb folgt ein Aufstieg zu einer Kapelle entlang eines Kreuzweges. Sie steht 
am höchsten Punkt dieses Landstriches. In einer Mariengrotte sollen Wunderheilungen 
stattfinden. Unzählige Dankestafeln bedecken die Wände. Zurück in der Stadt Vesoul, 
stellen die beiden fest, dass sich seit ihrem letzten Besuch doch einiges geändert hat. 
Die Gastronomie hat einige neue Tempel zusätzlich eröffnet. Nach dem Essen 
schlendern sie durch die Stadt. Geschichtliche Daten zu Kirche und Denkmälern bis hin 
zum englischen Garten folgen. 
Gerold hat mit diesem sehr persönlichen Urlaubsfilm den besonderen Charakter eines 
Campingurlaubs eindrucksvoll dargestellt und häufig seine Frau und sich selbst ins Bild 
gesetzt. Er hat Interesse für Natur und Flora bewiesen und gezeigt, dass auch ohne 
hektische Aktionen ein interessanter Film gestaltet werden kann. Natürlich sind auch 
einige Anmerkungen erfolgt. Zuerst zur Länge (29 Min.) dann zu einigen Tonlöchern bei 
Standbild und Szenenwechsel, fehlender Tonweiterführung bei z.B. dem Springbrunnen 
etc. Von diesen Kleinigkeiten abgesehen, ist der Film ein wertvolles Familiendokument.


Bewertung: 3,40


Josef Dworschak