Filmbeschreibung


Mit dem TUK TUK durch Hyderabad (Indien)
Ein Film von Roger Lenz

Roger Lenz zeigte uns einen Film, den er während einer Dienstreise in Hyderabad gedreht hat. Der Film beginnt mit Aufnahmen einer privaten Führung durch das Hotel. Sehr gelungen ist das Einfangen der Stimmungen während dieser Besichtigung: Die Aufdringlichkeit des Hotelangestellten, alles detailreich erklären zu müssen und der Versuch von Rogers Freundin, der Führung soll schnell wie möglich wieder zu entkommen.
Dann wird eine Stadtrundfahrt unternommen, mit einem „TUK TUK“, einer dreirädrigen motorisierten Rikscha.
Roger und seine Freundin saßen hinten auf eine Bank, der Fahrer vorne auf einem Motorradsitz.
Damit war es möglich, viele Sehenswürdigkeiten von Hyderabad zu besuchen, auch wenn die Zeit für eine ausführliche Dokumentation dazu fehlte. Aber der Film zeigte doch eine sehr gute Übersicht über die Tempel, Moscheen und das monumentale Grabmal der im Mittelalter dort residierenden Könige, das Charminar und die Festungsanlage, das Golkonda-Fort. 
Ein Besuch im Zoo war ein enttäuschendes Erlebnis, die Bedingungen, unter denen die Tiere gehalten wurden, waren anscheinend nicht geeignet, den Besuch in guter Erinnerung zu behalten. Im Gegensatz dazu der Aufenthalt in einer (Mädchen?) Schule, mit vielen Aufnahmen dokumentiert, insbesondere die Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Kinder.
Die Rundtour wurde mit einem Besuch im Basar beendet.
Aber imposant waren die Aufnahmen während der Fahrt durch die Stadt mit dem TUK TUK. Der chaotische Verkehr, der aber doch irgendwie organisiert ablief, das Fahrverhalten des Fahrers, während er fuhr und gleichzeitig, nach hinten gewandt, Erklärungen abgab. Die Geräuschkulisse bestimmte aber das Tuckern des 2-Takt-Motors.
Unter diesen Bedingungen zu filmen und dabei exzellente Aufnahmen zu machen, das war eine Meisterleistung von Roger.
Es war mit Sicherheit nicht einfach, unter diesen äußeren Bedingungen „filmtechnisch“ einwandfreie Szenen aufzunehmen. Auch wurde diskutiert, ob man mit mehr Zeit beim Bearbeiten des Filmes noch einige Schwächen, vor allem beim Vertonen, hätten ausgemerzt werden können. 
Aber dafür war der Film insgesamt lebhaft und nie langweilig. Der Kommentar, ruhig und sehr natürlich gesprochen, unterstrich noch die Qualität des Filmes.


Bewertung: 3,621


Gerd Streckfuß