Filmbeschreibung


Weinland über die Grenzen und junges wie altes Erbe
Ein Film von Josef Dworschak 

Jupp führt uns in Graz zunächst zur Maria- Hilf- Kirche der Franziskanischen Gemeinschaft des Minoritenklosters. Von einem gerade gewartetem Steg aus wird uns eine skurrile Insel auf der Mur, die von Ankern gehalten wird, eingefangen. Die halboffene Muschel in Stahlkonstruktion mit viel Glas zählt seit 2003 zum jungen Erbe. Das Kaffee in der Muschelmitte erfasst Jupp in der Totalen hervorragend, dekoriert es dann jedoch mit einigen Standbildern eingefrorener Personen.
Auf dem Schlossberg zeigt uns Jupp als Erbe der Vergangenheit das Wahrzeichen von Graz, den Uhrturm aus dem 16. Jahrhundert. Bis Anfang des 18. JH. Hatte die Uhr nur einen großen Zeiger für die Stunden. Als 1712 das heute noch laufende Uhrwerk eingebaut wurde blieb die Stundenanzeige beim großen Zeiger erhalten. Der kleine zeigt seither die Minuten an.
Vom jungen architektonischen Wahrzeichen der Stadt, dem Kunsthaus, wird uns an dessen Big Pixelfassade die Medienwelt und ihre Projektion professionell vorgeführt. Der Außenbereich wird geschickt durch gezoomte Standbilder des architektonischen Innenbereichs ergänzt.
In Erinnerung an eine Reise vor 13 Jahren mit seiner Frau, wir uns auf gleicher Route das beschauliche Leibnitz vorgestellt, dessen ehemalige Infanteriekaserne heute als Rathaus in den Himmel strebt.
Wie vor 13 Jahren im Hotel Weinland angekommen lernen wir detailliert die Hausausstattung sowie die Gastgeber kennen und werden animiert dort mal zu übernachten. Jupp nimmt uns auf einen Ausflug nach Leutasch an der slowenischen Grenze mit zum Thema Wein. An die Vergänglichkeit unseres Seins erinnert er uns mit dem Besuch am Grab des Freiherrn von Bruck, dessen Mausoleum gewaltig aus einem Dorffriedhof heraus ragt.
Nun wird unser Gespanntheit auf den Wein endlich gelöst. An der optischen Grenze von heute fängt Jupp liebliche Weintäler ein. Das Symbol der steirischen Weinstraße den Klapotetz, eine Vogelscheuche mit Klopfgeräuschen, können wir ohne Klappern bewundern.
Natürlich gehört eine Weinverköstigung ins Drehbuch! Jupps Wohlgefallen kommt zum Ausdruck.
Bei Glanz im Sulztal wird uns auf dem Lube Kogel der Stein einer Postroute aufgenommen, der aus dem 18. JH . stammt.
Die letzte Strecke führt nach Blumau, zur Wellnessanlage von Hundertwasser, dem Rogner Bad, das völlig im Einklang mit der Natur errichtet wurde.
Vom Wellness- Wasserbeckenbereich gelingt es Jupp abschließend Wohlbefinden und Frieden an uns zur Abrundung des Films zu übertragen.
In der abschließenden Diskussion wurde der klare informative Kommentar sehr gelobt, die gewohnte professionelle Kameraführung und Bildwahl besonders beim Hundertwasserprojekt.
Uni Sono gefiel die Klienteldarstellung des Hotels, so wie der Standbildeinschnitt am Mur- Kaffee und im Kunstmuseum nicht allen.
Nur ein Verbesserungsvorschlag zur Farbgebung des Titels wurde eingebracht.

Uns hat der Film sehr gefallen, er erhielt die Note 3,895


Horst Jastrow