Filmbeschreibung


Unsere Madeira-Impressionen
von Gerhard Steiner 

Unter dem Titel Madeira Impressionen zeigte G. Steiner seine neueste Produktion über eine Reise auf die portugiesische Atlantikinsel. 
Er führt die Zuschauer mit einer Übersichtskarte der Insel in sein Thema, nennt die Größe der Insel (741 qkm) und beschreibt seinen Urlaubsort Caniço, wo er und seine Frau eine Quinta mit Pool in einer parkähnlichen Grünanlage beziehen. Ein Blütenparadies in üppiger Farbenpracht.
Aufmerksame Zuschauer erfahren in gebotener Kürze einiges über den Archipel dessen Hauptinsel Madeira ist. Dabei richtet der Hobbyfilmer sein Objektiv auf die benachbarten kleinen unbewohnten Eilande in deren Gewässer sich Mönchsrobben aufhalten. Einige der Inselchen stehen unter Naturschutz. 
Die Reise führt zunächst nach Funchal. Dort besucht das Paar gemein-sam mit einer TUI-Reisgruppe die Markthalle. Die gezeigten Szenen überzeugen die Zuschauer vom überreichen Angebot an Schnittblumen. Danach führt die Reiseleiterin die Gruppe zum Fischmarkt und erklärt Besonderheiten der madeiranischen Küche.
G. Steiner zeigt die Stadt und ihren Reichtum an historischer Architektur mit schönen Einstellungen in gewohnt hoher HDV-Qualität. Hier die Klosterkirche, dort eine Statue des Seefahrers Zarco und den Botanischen Garten mit Farnen so hoch wie Palmen.
Weiter, in der Nähe von Câmara de Lobos, am Cabo Girão zeigt er beeindruckende Bilder der Steilklippen Madeiras. Aufnahmen aus schwindelnder Höhe, Zitat: „.....die selbst einen erfahrenen Segelflieger schon mal einen Schritt zurück treten lässt“ bereichern die eindrucksvolle Filmsequenz. Die waghalsigen Aufnahmen zeigen Terrassenfelder am Fuß der Klippen.
Nach einem Blick auf die bis 1850 m emporragende Bergkette des Pico Ruivo und eine mutig aber auch kühn an den Hang geklebten Auto-Strasse fällt der Blick auf einen herabstürzenden Wasserfall.
Gut gestaltete Szenen aus dem Zentrum des kleinen Fischerdorfes, das schon Sir Winston Churchill bei einem Aufenthalt gemalt hat runden den Besuch in Câmara de Lobos ab.
Der Reiseverlauf führt die Reisenden weiter nach Porto Moniz. Die Stadt an der Atlantikküste lebt vom Fischfang und dem Tourismus so erfahren die Zuschauer. Schöne Aufnahmen zeigen die der Küste vor gelagerten Lavafelsen. Natürlich werden auch die für Madeira so typischen Levadas auf dem Weg zum Ponto du Sol der Sonnenspitze im Bericht gewürdigt. 
Die mit vielen interessanten Details über Land und Leute versehene Reisedokumentation findet ihren Abschluss wieder in Funchal. Mit einem letzten Blick auf die Stadt vom hoch gelegenen Örtchen Monte, das zuvor mit einer Seilbahn erreicht wurde beendet G. Steiner seinen familiär gestalteten Film. Wer Lust und etwas Mut hat kann den Rückweg nach Funchal mit einem Tobaggan-Schlitten antreten. 

In der anschließenden Diskussion wurden die sehr schönen und gut in Szene gesetzten Aufnahmen gewürdigt. Einige fanden den Streifen etwas überkommentiert. Was dann auch wohl zur Abwertung geführt hat.


Bewertung: 3,988 Punkte


Artur Westenberger