Filmbeschreibung


Klaus Lutze entführt uns mit seinem Film:
„Im Rhythmus der Stadt“ nach Fés.
Ein Flugblatt veranlasste ihn und sein Frau zu diesen musikalischen Ausflug nach Marocco.
Dort angekommen stellte sich die Suche nach dem Hotel allerdings als recht abenteuerlich heraus. Für ein paar Dirhams zeigten Kinder mit ein paar Brocken Englischkenntnissen den Weg durch das Labyrinth der mittelalterlichen Medina - „die erleuchtete Stadt“!
Die ruinösen Gebäude verschwinden fast hinter dem bunten Treiben in den unzähligen kleinen Gassen. Der Innenhof des Hotels ist ein richtiger Lichtblick nach all dem Schmutz, doch der Schein trügt wie wir später bei der Filmbesprechung von Klaus erfahren. Die Zimmer sind primitiv, irrsinnig klein und hinter den Fenstern herrscht das rege Treiben in den Gassen.
Doch Klaus ist ja wegen der „heiligen Weltmusik“ hier und schon stürzt er sich wieder in das dichte Getümmel der Stadt, zeigt wunderbare Nahaufnahmen von Passanten, Kindern und Männern die unter mehr als fragwürdigen Umständen Souvenirs für die Touristen anfertigen.
Und wieder sind es Kinder die den rechten Weg weisen!
Ein paar Aufnahmen verschiedener Ensembles die passend im Rhythmus und Melodie aneinandergefügt sind und schon mischt sich Klaus mit seiner kleinen Videokamera wieder unter das Volk. Die Verkehrmittel in der Stadt sehen genauso ruinös aus wie die Stadt selbst.
Im jüdischen Teil der Stadt ist das allerdings anders. Hier kann man die damalige Pracht noch erahnen. Auch gibt es hier eine schöne gepflegte Grünanlage, aber nicht für das gemeine Volk und auch nicht für Touristen.
Es gibt aber auch musikalische Darbietungen für die man keinen Eintritt bezahlen muß. Auf so einem landete Klaus schließlich mit seiner Videokamera und selbst im Gedränge gelangen ihm immer noch außergewöhnliche Aufnahmen. Die marokkanische Jugend ist von der Musik in höchster Euphorie und Klaus wird ein Teil davon und vergisst dabei die Zeit. Es ist bereits 1 Uhr vorbei und auf dem Rückweg ist Klaus ziemlich mulmig Zumute. Doch der Film und seine Anwesenheit bei uns im Filmclub beweisen, daß er es heil überstanden hat.
Das Filmende wird Klaus nach der heutigen Filmvorführung entsprechend der Kritik abändern. Ansonsten gab’ es an diesem Machwerk nichts weiter auszusetzen.
Die Wertung dankt ihm dieses mit: 3,938 (Bester Film des abends)

Euer Diemo


Weiter Infos über die Veranstaltung gibt es hier:
www.fesfestival.com