Filmbeschreibung


Der blaue Planet unsere wunderbare Erde
von Roland Schmidt


Am 26.9.12 zeigte uns Roland Schmidt seinen 9 minütigen Film über den blauen Planeten. Schon im Titel „wunderbare Erde“ verspricht er uns schöne Landschafts- und Pflanzenaufnahmen.
Seine Frau spricht den Kommentar, leicht und nicht belehrend. So kann sich der Betrachter voll den Superaufnahmen widmen.
Roland fängt an mit dem Naturschutzgebiet „Gans“ am Sodenberg im fränkischen Hammelburg. Das gelbe Adonisröschen mit der violetten Küchenschelle gibt einen schönen Kontrast. Vor allem die Großaufnahmen, bei denen man jedes Blütenhärchen im Wind spielen sieht, bleiben mir gut in Erinnerung.
Im Überschwemmungsgebiet der fränkischen Sinn kommt die Schachbrettblume vor. Mit ihren auch weißen Blüten ergibt dies einen weiteren, attraktiven Kontrast. Durch intensive Düngung ist diese schöne Pflanze sehr gefährdet. Herrlich, diese glockenartige Blume im unterschiedlichen Licht zu bewundern!
In einem Gebiet bei Bad Sobernheim widmet sich Roland den Orchideen. Durch großflächige Landschaftsaufnahmen wird der Betrachter auf die einzelnen Pflanzen hingeführt. Auch hier wechseln wieder Großaufnahmen wie das Purpurknabenkraut und in der Landschaft stehende Pflanzen, z.B. die Waldhyazinthe , ab.
Der Lichteinfall läßt die einzelnen Blumen besonders schön zur Geltung kommen.
Der Keimling einer Orchidee, so erfahren wir, kann nur gedeihen, wenn der entsprechende Pilz im Boden vorhanden ist. Pflanze und Pilz müssen also eine Symbiose eingehen. Die Entwicklung vom Samenkorn bis zur Pflanze dauert meist 10 Jahre!
Auf dem Wingertsberg geht Roland auf die Hummelragwurz ein. Die empfindlichen Orchideen müssen aufwändig gepflegt werden, da sie sonst durch Verbuschung verdrängt werden.
Als weiter schützenswertes Gebiet wird der alte Schwanheimer Bahnhof dargestellt. Hier kommt Roland bzw. seine Frau auf den stark gefährdeten Dipdarm zusprechen. Dieser Pflanze entweichen bei entsprechender Sonneneinstrahlung ätherische Öle, die sich entzünden lassen. Diese Pflanze ist giftig und kann – bei Sonneneinstrahlung – Verbrennungen auf der Haut hervorrufen.
Zum Schluß zeigt uns Roland die Bergwiesen der Rhön. Herrlich wie sich Pflanzen und Gräser im Wind wiegen. Zahlreiche Schmetterlinge sind beim Bestäuben der Pflanzen zu beobachten. Die Großaufnahmen zeigen es deutlich: die fleischfarbenen, turbanartigen Blüten und die lange herausragenden Staubbeutelchen.
Dein Apell Roland, diese „schönen Blümchen“ für andere Generationen zu erhalten, wird bestimmt nicht nutzlos verhallen, wenn sich der Betrachter deinen Streifen ins Gedächtnis ruft.



Wertung: 3,919