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Erlebnis Canyonland
Am 27.2.13 zeigte uns Horst Jastrow seinen 12 minütigen Film „Canyonland“.
Es liegt im Westen der USA, genauer im Mormonenstaat Utha.
Gleich zu Anfang bekommen wir die gewaltigen Einschnitte des Colorado
Plateaus zu sehen. Die harte Sandsteinschicht zeigt die Formenvielfalt
besonders plastisch. Der Colorado und der Greenriver haben in Millionen
Jahren dieses Bild geprägt oder wie Horst sagt: „eingefräst“. Er erläutert
anschaulich, daß der Fluß ca. 800 m unterhalb des Plateaus verläuft. Ein
Blick durch den Mesa Arch läßt das ganze gewaltig erscheinen. Auf der
Suche nach der richtigen Schreibweise, habe ich erfahren, daß Ihr diesen
Aussichtspunkt nur durch Hinwandern erreichen konntet, respektable
Leistung!
Schön, daß Du dabei keinen langatmigen Kommentar sprichst, denn der
Zuschauer kommt auch so auf seine Kosten.
Du zeigst uns den Wegverlauf und gleich wieder einen Blick vom Plateau,
was es abwechslungsreich erscheinen läßt. Du mußt ganz schön hinter
Deiner leichtfüßigen Frau hergepirscht sein: die tollen Bilder danken es Dir!
Dann folgt wieder ein besonderer Trail. Anfang des 20. Jahrhunderts von den
Farmerbrüdern Schäfer angelegt, um die Herden im Winter am Colorado
weiden zu können. Und Du zeigst sowohl mit Landrover und Rad eine rasante
Abfahrt. Gleich unseren Zuschauern bin ich der Meinung, daß ihr die Musik
ganz passend eingesetzt habt. Auch die hörbare Atmung zeigt, daß ihr auf
dem Erlebnistrail einiges geleistet habt. Die Farbenvielfalt und die Kratertiefe
lassen es noch spannender erscheinen.
Nun berichtet Frau Jastrow von possierlichen Streifenhörnchen, die leider
wegen Überfütterung immer mehr aussterben. Die Tierlaute sind hier gut
unterlegt.
Dann folgen schneeweiße Lilien in karger Felslandschaft. Lehrreich auch die
Farbgewinnung von Opuntien (Kakteen), wobei die Azteken gezüchtete
Schildläuse von den Blättern streiften und so aus den zerquetschten Tieren
roten Farbstoff gewannen.
Ein weiteres Naturschauspiel, nämlich die „Nadeln“, sehen wir. Zu denen
konnten die beiden leider nicht mit dem Auto vorstoßen . Aber auch so sehen
wir phantastische -plastische Aufnahmen.
Frau Jastrow berichtet von einem blauköpfigen Vogel (scraper?), der quasi
einen halbstündigen Totentanz für seinen verstorbenen Partner aufführt. Dies
und mehr gibt sie zum Besten, nachdem sie es von einem Rancher so
erfahren hat.
Weiter wagen die Beiden einen Wanderweg, der nur bei Trockenheit
empfohlen wird. Im Gänsehalspark sehen wir tief eingeschnittene Flüsse und
indianische Felsmalereien.
Die Vielfalt und die abwechslungsreiche Canyonlandschaft habt ihr uns gut
rübergebracht. Und dafür habt ihr auch die zweitbeste Wertung des Abends,
nämlich 3,887 bekommen!
Peter Würffel
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