Filmbeschreibung


60 Jahre Stadtrechte Kelsterbach

Roland begleitet mit der Kamera den Aufbau einer Ausstellung im Stadtmuseum von Kelsterbach. Die Protagonisten tragen Fotos und Gegenstände aus dem öffentlichen Leben der Stadt der letzten 60 Jahre zusammen. Ein mühsames Unterfangen, das unermüdlichen Einsatz erfordert. Mit der Sonderausstellung von ca. 150 Fotos trägt das Volkbildungswerk zu den vielfältigen Feierlichkeiten der 60-Jahr-Feier bei. Nach jeweils 10-jährigen Abschnitten unterteilt, kann die Entwicklung verfolgt werden. Wie Bürgermeister Okel bei der Einweihung hervorhebt, waren vor allem die 70-er Jahre besonders ereignisreich, was die Schaffung von öffentlichen Einrichtungen und Vereinen betrifft. Besonderer Dank gebührt Herrn Bernhard Wiegand und dem Museumsteam unter Karl Schmied für die akribische Zusammenstellung der Dokumentationen der Stadtgeschichte. An Hand von Texttafeln können Besucher die Entwicklung nachvollziehen. Mit Einzelbildern stellt Roland die vier Bürgermeister vor. Historische Bilder von der Urkunden-Übergabe, vom Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung und von der industriellen Entwicklung folgen. Kulturelle Highlights, wie die Kultsendung „Der blaue Bock“ mit Otto Höpfner und auch Heiz Schenk, fehlen natürlich auch nicht. Die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Baugé entstand damals, und wird auch heute noch intensiv gepflegt. Das Bürgerhaus – heute Fritz-Treutel-Haus und das Stadtbad werden gebaut. Der Abriss von letzterem in neuerer Zeit zu Gunsten eines neuen, weniger attraktiven Bades, bleibt als Wermutstropfen auch nicht unerwähnt genau so wie der Ausbau des Frankfurter Flughafens.
Mit dem Film ist ein weiteres Dokument entstanden, das die gezeigte Ausstellung überdauern wird. Die Kritik der Clubmitglieder bezog sich auf die Darstellung der Protagonisten ohne Namensnennung oder ihrer Funktion, was Zuschauer, die nicht aus Kelsterbach sind, anfänglich etwas ratlos hinterlässt. Die ersten Szenen zeigen Roland sehr leger und weniger wie einen Interviewer. Der Gesprächspartner der Dame zu Beginn bleibt unerkannt (nur von hinten aufgenommen). Der Kommentarfehler „Startbahn Nordwest“ muss noch korrigiert werden und das Ende ist etwas herb. Sonst aber eine sehr gute Dokumentation.



Josef Dworschak