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Im Schwanheimer Wald
Am 4.9. zeigte uns Roland Schmidt
einen weiteren, ausgezeichneten
Naturfilm über den Schwanheimer Wald. Der knapp 17minütige Streifen
brachte uns alle zum Staunen.
Er beginnt mit alten Bäumen und erklärt, dass eine Vielzahl davon verloren
gehen werden. Neben der mächtigen Goethebuche, die schon zur Geburt des Dichters stand, zeigt er uns auch Kiefern und Douglasien und lässt uns
wissen, dass sich auch die Römer in diesem Wald niedergelassen haben. Ein
entdeckter römischer Steinbrunnen und die Überreste der Villa Rustika
zeugen davon.
Das Wasserwerk Hinkelstein fördert für die Frankfurter Bürger kostbares
Trinkwasser. Daneben ein kleiner Teich mit bizarrem Spinnennetz sorgt für
einen seltenen Blickfang. Damit es spannend bleibt führt uns Roland zu
Bienenkästen und lässt uns beim Einsammeln des köstlichen Honigs
zuschauen.
Weiter geht es zur Kobeltanlage, einem Tierpark mit rd. 50 Tierarten. Zur
Abwechslung folgt jetzt der Waldspielpark, der angenehme Erfrischung durch
sein Wasser bietet.
Außerhalb davon kann man unter schattigen Bäumen Grillen oder auch nur
Spazierengehen. Dann leitet er wieder über in den Wald, durch den man trefflich Radeln kann.
Er erklärt uns aber auch, dass hier ein Rückzugsgebiet für feuchtigkeitsliebende Insekten ist.
Nun kommen die Tieraufnahmen, für die Roland bestens bekannt ist.
Spannend zeigt er den Turmfalken und erwähnt realistisch, dass einige der
niedlichen Entenküken wohl eine Beute des Räubers der Lüfte werden.
Abwechselnd folgen jetzt Buschwindröschen und Lärchensporn. Die duftenden Blätter des Bärlauchs sollten nicht mit denen der Maiglöckchen
verwechselt werden, denn letztere sind bekanntlich giftig.
Jetzt wechselt er zu kleinen Hirschen und bringt nächtliche Wildschweinaufnahmen ins Bild.
Doch sein Höhepunkt sind eindeutig die Vögel. Ein Nest des Teichrohrsängers bringt er mit dessen Feind, dem Kukuk, wunderschön in
Verbindung. Letzterer wirft bekanntlich die Eier des anderen aus dem Nest
und lässt seine ausbrüten. An den ausgiebige Fütterungsszenen mit
geöffneten Schnäbeln der Jungvögel kann man sich kaum sattsehen.
Die Waldohreule und der seltene Waldkauz dürfen nicht fehlen, um diesen
prächtigen Naturfilm über den Schwanheimer Wald unvergesslich zu machen.
Zumindest die Warnung des Autors: möge der Wald erhalten bleiben und
nicht einer weiteren Start-/ Landebahn zum Opfer fallen!
Peter Würffel |
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