Filmbeschreibung


Hattersheim’s ungarische Städtepartnerschaft
Ein Film von Erwin Denz


MOSONMAGYAROVAR, das ist der ungarische Name dieser Stadt, leicht zu merken! Das spielt aber auch keine so eine große Rolle. Viel wichtiger ist, daß es sich hierbei um eine schöne Kleinstadt handelt, die an der Donau liegt, inmitten eines großen Naturschutzgebiets und eingerahmt von eben dieser Donau, die sich (eigens zu diesem Zweck) vor der Stadt geteilt hat, um weiter hinten wieder zusammen zu kommen. Ganze 10 km ist sie von der Österreichischen Grenze weg - im Dreiländereck Ungarn/Slowenien/Österreich - und mal gerade 70 km von Wien entfernt.

Was die Hattersheimer dazu geführt hat, ausgerechnet dort eine Partnerstadt zu suchen, wurde nicht gesagt. Allerdings fallen die vielen Zahnärzte-Schilder mit und ohne Kliniken auf, wo man sich sein Gebiß zu weitaus niedrigeren Preisen als hier in Deutschland zurechtflicken lassen kann. Vielleicht war das einer der Gründe. Die Sraßenzüge, Parks und Häusersiedlungen inklusive gepflegter Villen sind wie bei uns. Also nix mit Puszta und Reiterspielen. Auffallend allerdings die vielen deutschen Schilder an den Häusern: Bierkeller, Konditorei, Volksbank, um nur einige zu nennen und - wie gesagt - jede Menge Zahnarztpraxen. Die Speisekarten gibt’s in deutsch. Und die Europreise scheinen dort die Normal-Währung zu sein. Es ist eine Kurstadt mit einer Thermal-Heilquelle, die aus 2000 Meter Tiefe kommt und wohl für etliche Beschwerden bzw. wie man sie loswerden kann, angepriesen wird. Um die Stadt herum befindet sich ein riesiges Naturschutzgebiet. Viele Ausflugsziele kann man mit dem Fahrrad erreichen. Es gibt jede Menge künstliche und natürliche Seen, Teiche und andere Feuchtgebiete. Sehr abwechslungsreich und einladend.

Der Film zeigt ein sauberes Städtchen. Eigentlich sind es zwei, aber das ist nicht so wichtig. Die Umgebung ist wirklich reizvoll. Für uns fehlt zwar so ein bißchen der persönliche Bezug. Für die dortigen Einwohner und Partner von Hattersheim hingegen sind diese Bilder sicher sehr interessant. Die Filmaufnahmen hat Erwin durchweg gut in die Kamera und auf die Leinwand gebracht, manchmal sind sie etwas episch breit, was aber wohl nur für uns gilt. Die ungarischen Partner sehen das sicher anders. Und ehrliich gesagt, auch wir haben einen interessanten Film gesehen und wieder was Neues gelernt.



Bewertung: 3,567



Raimund Wildenhof