Filmbeschreibung


Handwerk im Schwarzwald
vom Jupp Dworschak



Der Holzrücker

Auf der Wanderung im schönen Schwarzwald trifft die Gruppe auf einen Holzrücker. Aber was ist das. Es ist ein Waldfacharbeiter, der die Stämme der geschlagenen Bäume aus dem Wald herauszieht. Aber nicht mit dem Traktor, sondern mit einem Pferd und ist bereit über seine Arbeit zu erzählen. Es ist Jupp gelungen, die Erklärungen des Holzrückers exakt mit dem dazugehörigen Bildmaterial zu unterlegen. Das sehr gepflegte Pferd wird in seinem Zuggeschirr vorgestellt. Für diese Arbeit kann nur ein Kaltblüter eingesetzt werden, das ist ein Pferd mit einem ruhigem Charakter.

Nach der Vorstellung des Pferdes wird die Arbeit im Wald in allen Details gezeigt und es ist interessant zu sehen wie das Pferd auf die Zurufe reagiert und das alles ohne Gerte und Zügel. Ein Baum wird mit der Kettensäge gefällt. Nun beginnt die gefährlichste Arbeit diesen abgesägten aber noch an die Nachbarsbäume angelehnten Baum um zuziehen.

Danach wird der Stamm mit der Kettensäge entastet und dann aus dem Wald gerückt. Eine gefährliche Arbeit die zu zeigen Jupp gut gelungen ist. Mit verschiedenen Grossaufnahmen werden alle Einzelheiten bis in das Detail gezeigt. Ein lehrreicher Film.


Der Hufschmied

Normalerweise hat ein Schmied eine Werkstatt, in welcher er arbeitet. So auch dieser Hufschmied, doch seine Werkstatt ist mobil und befindet sich in einem Kraftfahrzeug. Ausgerüstet mit allem was dazugehört, einschließlich des notwendigen Heizofens.

Es ist ein sogenannter warmer Beschlag, welcher meistens angewandt wird. Ein Hufschmied muss ein besonderes Einfühlungsvermögen besitzen für die Pferde besitzen. Dann stehen auch die Pferde erstaunlich still. Die Arbeit beginnt mit den Abnehmen des alten Beschlags. Die Hufnägel müssen entfernt werden, dann kann das Eisen abgenommen werden. Der Huf wird ausgeschnitten und gereinigt. Nach einem groben Anpassen eines Eisens wird dasselbe im Heizofen zum Glühen gebracht und auf dem Amboss zugerichtet. Noch glühend wird es auf dem Huf aufgesetzt und angepasst. Das Pferd hat keine Schmerzen, der Huf ist gefühllos. Wenn alles passt wird das neue Hufeisen angenagelt. Dafür gibt es die speziellen Hufnägel. Das alles zeigt Jupp in guten Aufnahmen und auch in der richtigen Reihenfolge bis zu dem Zeitpunkt, wo alles fertig ist und als letztes die Hufe noch einmal befeilt werden. Es sind interessante Filme und man erkennt, dass sich Jupp schon bei den Aufnahmen den weiteren Verlauf des Filmes vor Augen führt und somit ein gutes Ergebnis erzielt.



Wertung: 3,933



Gerold Schöbel