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2014 In Lofer in
Winterspot(t)
von Jupp Dworschak
Eigentlich sollte es in die Alpen zum Wintersport gehen. Aber wo war denn
der Schnee. Auf dem Marktplatz von Lofer entdeckt man ihn. Aber es ist nur
ein kleiner Haufen. So muss man sich mit einer Wanderung begnügen, die
zunächst zu dem Auer Kirchlein führt. Leider ist der Innenraum vergittert und
eine Besichtigung nicht möglich. Eine Ruhepause ist nötig und man findet
sich in einem Gasthof ein, wo normalerweise die Langläufer einkehren. Aber,
kein Schnee, so auch keine Langläufer. Die weiten Täler sind grün nur auf
den Felsen der hohen Berge gibt es noch Schnee. Vorbei an einer
Pferdekoppel erreicht man das Gasthaus Krepperbauer wo ein gutes Essen serviert wird. Im Hotel angekommen fließt plötzlich von der Decke aus der
Lampe Wasser heraus und dann ist es finster. Die Badewanne im oberen
Stockwerk ist undicht. Zimmerwechsel. Am nächsten Morgen geht es mit der
Seilbahn auf die Alm. Dort soll Schnee liegen. Es liegt kaum Schnee. Am
Abend trifft man sich im Gasthof Schweizer zum Abendessen. Diese Mahlzeiten sind im Film ein wichtiges Thema, das hat seinen Grund, denn
das ist die Möglichkeit, die ganze Gruppe zusammen zu sehen. Der Film ist
gut gemacht es hatte aber den Anschein, dass das was Jupp eigentlich
zeigen wollte einfach nicht eintraf. Doch in der Nacht schneit es und am
nächsten Tag scheint die Sonne. Nun ist Betrieb auf der Piste und die
Skifahrer wedeln den langen Hang hinab. Dabei gelingt es Jupp von einem
gut gewählten Standpunkt aus, sehr gute Verfolgungsaufnahmen zu machen, wobei er sogar in der Lage ist ruckfreie Zeitlupenaufnahmen einzufügen. Am
Abend gibt es im Gasthof ein reichhaltiges Buffet und es gibt große Portionen.
Als es endlich anfängt zu schneien wird man bei der nächsten Wanderung
sogar richtig eingeschneit. Die Bauern haben kleine Kapellen errichtet um
eine gute Ernte zu erbitten. Auch einen Geopark gibt es hier mit urtümlichen
Felsengebilden die Überreste aus der Eiszeit sein sollen.
Und dann erleben wir im Film das, worauf Jupp wahrscheinlich die ganze Zeit
gewartet hat, eine herrliche Schneelandschaft mit dick verschneiden Bäumen
und Sträuchern und guten Bildausschnitten.
Eine nächtliche Autofahrt, die allerdings etwas zu kurz geraten ist, bringt die
Gesellschaft zu seinem Geburtstags - Abendessen in ein Bergrestaurant wo
es noch einmal so große Portionen gibt, dass nur noch ein brennender
Schnaps die Verdauung fördern kann.
Aber vor der Heimfahrt muss man doch noch einmal gut frühstücken und
damit endet dieser kleine Urlaub im Schneetreiben. Es wurden schöne
Landschaften gezeigt, der Film wurde gut bearbeitet und der Kommentar
entsprechend dem Thema sinnvoll gestaltet. Der Inhalt des Filmes wird in
jedem Falle für alle Mitwirkenden eine schöne Erinnerung sein.
Gerold Schöbel |
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