Filmbeschreibung


White Sands

Horst und seine Frau zeigen einen Film, dessen Aufnahmen während Ihrer USA Rundreise 2012 entstanden sind. 
Diesmal ist es ein Besuch im tiefen Süden der USA, in New Mexico, genauer im National Park White Sands National Monument. Nach dem Besuch im Visitor Center geht es quer durch diese einmalige Wüste, entstanden vor etwa 250 Millionen von Jahren und ist ein Teil der Chihuahua Wüste. Das Besondere ist der Sand, er besteht fast ausschließlich aus Gips, d.h. die White Sands sehen aus, wie der Namen es sagt, aus weißem Sand, fast wie eine Schneelandschaft, wenn man nicht wüsste, dass dort bis zu 40 Grad Hitze herrscht. Dazu ist es eine hügelige, fast dünenhafte Wüste mit wenigen Pflanzen, wie eine Yucca. Man soll auch dort noch Tiere beobachten können. 
Horst zeigt eine kleine Eidechse und eine beeindruckende Schlange in Nahaufnahme (was die Frage nach sich zog, ob sich hier eine Aufnahme aus einem Zoobesuch eingeschlichen hat...). 
Die Kunst des Autors war es nun, aus dieser Einöde einen beeindruckenden Film zu gestalten. Um es vorwegzunehmen, es ist ihm großartig gelungen. 
Die Aufnahmen sind nicht nur eine Dokumentation dieses Monuments, sie bringen auch eine Stimmung mit, sodass ich das Gefühl hatte, ich befinde mich mitten in diesen weißen Hügeln. Die Landschaft war eben nicht einfach abgefilmt oder einfach „abgeschwenkt“, sondern mit fotographischem Aufwand und Können „eingefangen“. 
Dies war auch möglich, dass Horst und seine Frau nicht nur mit dem Auto durch die White Sands gefahren sind, sondern auch Wanderungen unternommenen haben. 
In der anschließenden Diskussion wurde die filmerische Gestaltung sehr gelobt, auch der Kommentar war wieder genau dem Film angepasst. Bei manchen der sehr gelungenen Bildpassagen hätte ich mir aber eine Unterbrechung des Kommentars gewünscht, um die Bilder noch mehr wirken zu lassen. Unterschiedlich wurde diskutiert, ob im Kommentar zusätzlich einzelne persönliche Eindrücke und kritische Anmerkungen dem Film noch eine Verbesserung gebracht hätten. Ein sehr guter Film! Die Bewertung hat dies auch bewiesen.




Gerd Streckfuß