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Wasser, mal als Wellen, mal in Kaskaden
von Jupp Dworschak
Der Film beginnt mit einer Karte, die zeigt, wohin die Busreise geht, nach
Kroatien, an die Adria Küste. Obwohl das Hotel anscheinend in einer sehr
oberen Kategorie eingeordnet werden kann, ist schon am nächsten Tag ein
Besuch in der Stadt angesagt. Jupp zeigt und dokumentiert im Detail diese
Stadtrundwanderung. Dann ist ein Besuch zu der Insel Krk angesagt. Wir
lernen, dass es eine glagolitische Schrift (hier ein Dank an Google...)
vor 1000 Jahren gab, aus Ausgrabungen wird eine Steintafel gezeigt. Nach
einem Stadtrundgang gibt es ein spätes Mittagessen auf der Yacht, die die
Gruppe zurückbringt. Der Bus fährt nun zu den Plitviver Seen, ein
Nationalpark Kroatiens. Jupp zeigt nicht nur die gewaltigen Kaskaden,
sondern erklärt auch die Entstehungsgeschichte. Mit der unterlegten Musik
aus den Winnetouverfilmungen gibt der Film den Hinweis, dass hier viele
dieser Filme hier gedreht wurden. Die Aufnahmen zeigen aber auch, dass
Jupp’s Gruppe nicht alleine die Sehenswürdigkeiten aufsucht, lange
Schlangen von Wanderern bewegen sich im Hintergrund der Bilder. Es sollen
jährlich rund eine Million Besucher sein. Diese Landschaft gibt natürlich
viele herrliche Motive für einen Filmer her, Jupp hat sie detailreich
meisterlich eingefangen. Dann die Fahrt mit einer Fähre zur Insel Rab.
Es wird ein kurzer Tagesausflug. Der Film macht dann einen Sprung, nach
Slowenien zu einem Gestüt, das die „weißen“ Pferde züchtet, die dann in
der Wiener Hofreitschule auftreten. Es ist eine Stadion auf der Rückreise.
Den Film zeichnet vor allem die Kombination Bild zu Ton aus. Keine
Aufnahme ist zu lang oder wiederholt sich, die Schnitte sind immer dem
Bildinhalt angepasst, dazu der Kommentar mit zusätzlichen Informationen.
Wir werden auf dieser Reise genau geführt, als ob man selbst teilgenommen
hat. Er erzählt uns diese Reise. Kontrovers wurde diskutiert, ob die
Reisebeschreibung der Rückreise noch zum Titel passt (oder umgekehrt). Es
ist aber doch insgesamt gesehen ein sehr, sehr guter Reisefilm.
Gerd Streckfuss. |
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