Filmbeschreibung


Faszinierende Stachelwelt

Damit wir als erstes mitbekommen, wo wir uns befinden, erzählt Margot dass sie sich im Südwesten der USA, in Arizona, aufhalten.
Es ist 40 Grad heiß im Schatten und wohl nur dank der Klimaanlage im Auto auszuhalten. Wir erfahren, dass dieser Riesenkaktus (Saguaro) trotz geringen Niederschlags prächtig gedeiht und bis zu 240 Jahre alt wird.
Auch der verfaulte, also tote, Suguaro sieht mächtig aus!
Horst versteht es, uns Zuschauern mit dieser Pflanze in seinen Bann zu ziehen. Von brillianten Totalbildern bis zu herrlich scharfen Großaufnahmen ist alles in gekonnter Reihenfolge vertreten. Der ruhig gesprochene Kommentar, zum Beispiel, wenn er eindringlich davor warnt, die Stacheln zu berühren, was ihnen selbst widerfahren ist. Sehr anschaulich die spinnenbesetzten Kakteen; sie lassen einen den Schmerz der eingedrungenen Stacheln mitempfinden.
Dann wieder, im benachbarten organ pipe Nationalpark zeigen sie uns die 130 Jahre alt werdenden Orgelpfeifen-Kakteen. Mit der zierlichen Margot daneben, wird das gewaltige Ausmaß der erst ab dem 35. Lebensjahr blühenden Kakteen deutlich. Auch hier wunderbare Großaufnahmen, an denen wir uns sattsehen können. Durch die Reptilien und Kolibris gewinnen die Kakteen nochmals.
Wenn Margot die herrliche Abendlandschaft mit den Worten beschreibt „tief bewegt verlassen wir die Welt der Kakteen“, so können wir dem nur zustimmen
Nicht umsonst habt Ihr für diesen Naturfilm eine Wertung von 3,995 erreicht.
Das ist zugleich der beste Streifen des Abends.


Peter Würffel