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Die Furka
Bergbahn
Der Film beschreibt die
Furkabergbahn, die den Furkapass überwindet, der das Rheintal mit dem
Rhonetal verbindet. 1911 begann der Bau dieser Zahnradbahn, die aber erst
1925 fertig gestellt wurde. Wegen der schwierigen Lage ist die Strecke
nicht wintersicher. So musste im Spätherbst die Oberleitung abgebaut sowie
die Brücke über den Steffenbach teilweise zusammengeklappt werden. Alle
Tunnelportale wurden mit Toren verschlossen. Aufgrund der fast
siebenmonatigen Winterpause und den anschließend nötigen Aufräum- und
Instandsetzungsarbeiten war der Betrieb sehr aufwändig und kostspielig.
Deshalb wurde zur Winterpause 1981 der Betrieb auf der Bergstrecke
eingestellt und 1982 der Furka-Basistunnel eröffnet. Der Rückbau der
Strecke konnte aber von Eisenbahnfreunden aufgehalten werden, die 1983 die
Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG als Trägergesellschaft gründeten. All
diese Informationen hat der Autor akribisch kommentiert und auch filmisch
festgehalten und so transparent dargestellt. Es gibt Detailaufnahmen von
einer handbetriebenen Drehscheibe, die doppelte Zahnstange, die
Erklärungen des Gästebetreuers, früher Schaffner genannt, der vor dem
Funkenflug der Lokomotive warnt und die Probleme mit dem Gipfeltunnel
schildert (dieser wird von beiden Seiten vom Bergmassiv zusammengedrückt).
Die Landschaftsaufnahmen während der Zugfahrt sind beeindruckend, auch
weil das Wetter mit einem strahlend blauen Himmel mithilft. Der Film endet
mit einem interessanten Interview mit dem Fahrgastbetreuer, der vor seiner
Pensionierung bei der Schweizerischen Bahn beschäftigt war und nun seinem
Hobby frönt, die Furkabahn zu unterstützen. Natürlich merkt man dem
Film an, dass er ein Ergebnis eines Videoseminars ist, die Aufnahmen sind
technisch brillant, der Schnitt ohne Mängel (auch wenn teilweise die Länge
einzelner Clips bemängelt wurde), der Kommentar (wie immer bei
Jupp) einfach sehr gut gestaltet und damit hat der Film hat eine
sehr gute Bewertung verdient.
Gerd Streckfuss |
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