Filmbeschreibung


Sodenberg – ein lohnendes Ausflugsziel!

Roland zeigt uns wieder einen Naturfilm in seiner einmaligen, natürlichen Art.
Der Film führt uns auf den Sodenberg, ein Basaltkegel in der Vor-Rhön bei Hammelburg. Er weist nicht nur naturkundliche, sondern auch kulturhistorische Besonderheiten auf.
Er ist ein erloschener Vulkan auf dem der Sage nach eine germanische Opferstätte sowie eine keltische Fliehburg gewesen sein soll.
Auf der Anhöhe stand die im 14. Jahrhundert von den Herren von Thünigen erbaute Burg Kilianstein. Hier soll der Sage nach, Götz von Berlichingen seine Junkerjahre verbracht haben. In den folgenden Jahrhunderten verfiel die Burg zu einer Ruine und war nicht mehr bewohnbar.
1904 wurde ein Basaltwerk angelegt und die Ruine trotz Widerstände der Bevölkerung, gesprengt. Der Basalt wurde für den Straßen- und Eisenbahnbau verwendet. 1958 wurde der Basaltabbau eingestellt, da die Abbaugrube bereits 70 m tief und einen Durchmesser von
150 m erreicht hatte und Gefahr durch Steinschlag bestand.
Roland führt uns auf einem schön angelegten Wanderweg zum Gipfel mit der Waldkapelle.
Der Basaltkegel Sodenberg liegt in einer Muschelkalklandschaft. Der Sage nach, soll Noah mit seiner Arche auf diesem Berg gestrandet sein und er Ausrief, „ So den Berg haben wir“. Dadurch hat der Sodenberg seinen Namen erhalten. Weiter geht die Wanderung auf den Gansberg, kurz Gans genannt. Hier steht das Giselakreuz. Die Sage erzählt, dass die Tochter des Herren von Thünigen aus Verzweiflung über den Tod ihres Geliebten, der von einem Kreuzzug nicht mehr wieder kam, dieses Kreuz errichten ließ, mit der Bitte an den Herrgott sie auch abzurufen, was dann auch geschah.
Die Wanderer rasten bei den Gedenksteinen vom Rhön-Klub und genießen den schönen Ausblick.
Die Trockengebiete am Sodenberg Gans, wurden besonders wegen dem Pflanzenwuchs auf dem Kalkmagerrasen 1997 zum Naturschutzgebiet erklärt.
Ulrike beschreibt mit ihrer sanften Stimme die Vielzahl der im Frühling blühenden Blumen.
Die Bäume sind noch ohne Laub, aber das Leberblümchen streckt schon sein Köpfchen in die Sonne. Den Namen hat die blau blühende Blume von der Form ihrer Blätter. Der Lerchensporn das Buschwindröschen, der giftige Seidelbast und ein Teppich von Märzenbecher erfreuen jeden Blumenfreund. Das Adonisröschen ist hier der Star unter den Blumen und das größte Vorkommen in Deutschland. Die Küchenschelle steht häufig mit den Adonisröschen zusammen und ist eine weitere Schönheit unter den Blumen.
Ulrike hat die Vielfalt der Blumen anschaulich und hervorragend beschrieben. Der Film wurde dadurch im hohen Maße aufgebessert. Roland hat die Blumen in ihrer ganzen Schönheit vortrefflich aufgenommen und uns das botanische Juwel näher gebracht. Es ist mal wieder ein Naturfilm der Extraklasse. Er hat uns einen 8minütigen Film vom Sodenberg gezeigt, er hätte ruhig etwas länger sein können. Besonders hervorzuheben sind die sehr guten sachbezogenen Kommentare von Ulrike und Roland. Bei sehr guter und ruhiger Kameraführung hat er hervorragende Aufnahmen gemacht. Tolle Kamerastandpunkte (auch im liegen) und sehr gut geschnitten.
Am Filmabend wurde der Film von den „fckler“ mit 4.012 Punkten bewertet und war bester Film des Abends.



Otto Pfister