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Erlebnis Rom
Am 29.6.16 zeigte uns
Horst Jastrow seinen 18 minütigen Film. Er beginnt mit
herrlichen Großaufnahmen vom Victor Emanuell Denkmal. Witzig fügt er
hinzu, daß die Italiener das Monument als „Hochzeitstorte“ oder als
„Schreibmaschine“ bezeichnen. Toll fängt er den Herrscher, zu Pferd
reitend ein, Integriert sind das Grabmal des Unbekannten Soldaten, das Tag
und Nacht bewacht wird. Weiter geht es im alten Rom mit dem
Trajansforum, das 100 n.Chr. Schon imposant mit zahlreichen Säulen die
damalige Staatsmacht verkörperte. In fantastischen Großaufnahmen zeigt
uns Horst die Trajanssäule mit ihren zahlreich eingemeißelten Bildern über
die Ereignisse aus der alten Zeit. Zur Abwechslung folgt der vielen
Touristen überbevölkerte Trevibrunnen. Margot formuliert es gnädig: „Am
bekanntesten und größten Brunnen sind wir nicht allein“ Und wieder
prächtige Großaufnahmen, die uns die etwas langatmigen Daten und Zahlen
leichter aufnehmen lassen. Margot verrät uns auch, daß die vielen Münzen
täglich eingesammelt werden und die Stadt so jährlich 1 Million €
einnimmt. Nun erzählt Horst von den 7 Hügeln, auf denen Rom erbaut
wurde und die den Besichtiger - und schon gar einen betagten Filmer -
einiges an Kondition abverlangt. Unverdrossen schildert er dann das
Coloseeum und wie es entstand. 50.000 Zuschauer kann das Stadion noch
heute in 15 Minuten füllen, beachtlich wenn man das Baujahr – 79 n.Chr. -
bedenkt! Interessant auch zu erfahren, daß Kaiser Titus hier
Seeschlachten stattfinden ließ und erst später ein Boden eingezogen worden
ist. Spannend erzählt uns Horst, daß sich darunter die Raubtierkäfige
und Kerker der Gladiatoren befanden, die dann durch eine komplizierte
Bühnentechnik und Winden nach oben befördert wurden. Mastbäume mit
riesigen Segeln spendeten Schatten, was Horst wohl durch museale Bilder
anschaulich vermittelte. Vom Coloseeum aus bekommen wir den
Konstantinbogen aus dem Jahr 312 zu sehen Der christliche Kaiser
Konstantin hat ihn errichten lassen, als er seinen Widersacher Marxentius
besiegte. Vom Capitol aus bringt uns Margot die Reste des Forums näher.
Wir sehen die alten Säulen, neben denen sich das kulturelle und
wirtschaftliche Leben abspielte. Jeder Kaiser ließ andere Tempel bauen
und die nicht mehr aktuellen Tempel abreißen. Damit will ich es
belassen und dafür etwas zur filmerischen Bewertung durch den Club sagen.
Einig waren sich alle, daß der Kommentar gut recherchiert war. „wir
warten auf den 2.Teil, das neue Rom“. Dem möchte ich mich anschließen.
„fast zu wissenschaftlich“ meinte einer und wiederum allgemein gesprochen:
„mehr Herzblut“, solltet ihr in eure künstlerisch wertvollen filme legen.
Nach den etwas kritischen Worten, liebe Margot und lieber Horst: Euer
Streifen wurde mit 3,789 bewertet, ein respektables Ergebnis!
Peter Würffel |
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