|
Von Schlössern
und Klöstern Portugals
2015 machten
Margot und Horst eine Gruppenreise nach Portugal. Eine recht
übersichtliche Karte zeigt die angesteuerten Orte. Mit der
Kulturerbe-Stadt Sintra beginnt die Tour. Dort steht das „Neu Schwanstein
Portugals“, das Ferdinand II unter Einbeziehung möglichst vieler Baustile
einschließlich maurischer Bauelemente errichten ließ. Der Film erläutert
die verschiedenen Baustile und die Art zu leben im Schloss, das um 1900
bereits über ein tolles Badezimmer verfügte. Auch die sonstigen Räume sind
sehenswert. Von Sintra geht es nach Batalha. Das Kloster Santa Maria aus
dem 14. Jahrhundert dominiert den Platz. In ihm ist unter anderem Heinrich
der Seefahrer begraben. Nach der Dombesichtigung geht es weiter nach
Fatima, dem berühmten Wallfahrtsort. Pilger rutschen auf Knien über den
Vorplatz in der Hoffnung, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Am größten
Kirchenplatz der Welt, steht die Basilika nossa sehora da rosario. In ihr
liegen die Gräber von drei selig gesprochenen Hirtenkinder. Am
gegenüberliegenden Ende des Kirchenplatzes liegt eine 2007 errichtete
Kirche mit 9000 Sitzplätzen. Weiter geht’s nach Coimbra, unterbrochen von
einem Besuch von Occaico mit Luxushotel und Kloster. Coimbra war die
einzige Kulturhauptstadt und wird von 30.000 Studenten bevölkert. Die
Universität stammt aus dem 14. Jhdt. Zwei Abteilungen besuchen die
Jastrows die Bibliothek und die Kapelle San Miguel. Die Bibliothek mit
barocker Ausstattung wird heute noch von den Studenten benutzt. Die letzte
Besichtigung in Coimbra ist für das Kloster zum Heiligen Kreuz reserviert,
das aus dem 10. Jhdt stammt. Die ursprünglich romanische Kirche wurde im
18. Jhdt manuelienisch dekoriert. Viele Azulejos und die Barockorgel
beeindrucken den Besucher. Zuletzt folgt der Besuch von Nazaré. Das
ehemalige Fischerdorf empfängt die Besucher mit typisch gekleideten
Verkäuferinnen von Trockenfrüchten. Für weitere Besichtigungen fehlt die
Zeit, aber mit einem faszinierenden Blick vom Castell aus über die Stadt
geht die Reise zu Ende. Wie immer, haben uns Margot und Horst eine
tiefen Einblick in die Bau- und Kulturgeschichte einiger portugiesische
Städte vermittelt. Mit fantastischen Bildern, gekonnten Einstellungen und
einem geschliffenen Kommentar entstand ein Film von besonderer Güte, der
eine Benotung von 4,094 erhielt.
Josef Dworschak |
|