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Portugal-3
Horst und seine
Frau zeigen einen Film, den 3. Teil der Gruppenrundreise durch
Portugal, der in Porto beginnt und über die Algarve nach Alentejo führt.
Die Stadt Porto, Namensgeber des Staates Portugal und des süßen Weines
Portwein ist die zweitgrößte Stadt Portugals und auch dessen Namensgeber.
Der Film zeigt eine sehr ausführliche Stadtbesichtigung mit allen
touristischen Sehenswürdigkeiten. Der durchgehend gesprochene Kommentar
erklärt zusätzlich die, vor allem geschichtlichen, Einzelheiten und
Hintergründe. Beeindruckend sind aber auch die Aufnahmen in einer der
ältesten Buchhandlungen Portugals und die alten Brücken über dem Douro mit
dem Altstadtviertel. Eine Busfahrt bringt die Autoren zur Kirche
Jesus, die heute eine Basilika ist. Die nächste Station ist ein
Ferienort an der Algarve. Ein touristischer Ort, der aber kein Gefallen
findet. Vielleicht ist auch das Wetter ausschlaggebend, es ist April,
windig und regnerisch. Weiter geht die Reise zur kleinen Stadt Silves, mit
einer Brücke aus der Römerzeit und einer Burg aus dem frühen Mittelalter.
Nächste Station ist das Kap S.Vivente am äußersten südwestlichen Ende
Portugals, aber auch Europas. Es folgt ein Abstecher auf die Halbinsel
Sagres, mit einer alten Seefahrerschule. Der Höhepunkt ist der Besuch der
Ponta da Piedade, eine steile Landzunge mit einer beeindruckenden
Felsklippenlandschaft, wie für Filmaufnahmen geschaffen, insbesondere wenn
die Sonne scheint und das Meer blau-grün mit hohen weißen Wellenkämmen das
Filmen leicht macht. Dann folgt der Besuch der Stadt Lagos mit Museum,
einem Fort und einer alten Kapelle. Die Busfahrt führt nun ins
Landesinnere nach Beja mit seinen Olivenbäumen, die dann auch in einer
Führung einer Olivenölmühle endet. Es folgt ein Abstecher zu einer
Plantage mit Korkeichen. Auch hier erklärt der Kommentar alles
Wissenswerte über die Herstellung von Korkprodukten detailliert. Und nun
folgt, was wir alle erwartet haben, eine Weinprobe, aber anscheinend
entsprach die Qualität des Weines nicht den Erwartungen. Der Besuch der
Stadt Evora mit altrömischen Überresten bildet den Abschluss, mit
detaillierten Aufnahmen im Inneren der Kathedrale. Der Film ist ein
Reisebericht, sehr ausführlich, auch im Kommentar. Die Aufnahmen sind sehr
gut und der persönliche Kommentar ist (wie immer bei Margot und Horst
Jastrow) sehr hervorzuheben. Der Zuschauer muss aber ein Faible für
Geschichte und Kultur eines Landes haben. In der Diskussion wurde auch die
Auswahl der verschiedenen Musikstücke lobend erwähnt. Ein sehr guter Film,
ohne technische Schwächen, informativ und nie langweilig.
Gerd Streckfuß |
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