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FCK-Ausflug 2017 – nach Linz/Rhein,
Königswinter/Drachenfels, Bonn und Limburg!
Am
Bahnhof in Kelsterbach treffen sich die FCK`ler zu ihrem jährlichen
Ausflug. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Gerhard Braun,
geht es pünktlich los. Wir fahren über die A3 nach Linz am Rhein. Hier
werden wir von dem Stadtführer, Herrn Ockenfels, begrüßt. Er erzählt
ausgiebig von dem schönen, gut restaurierten Fachwerkstädtchen, welches
erstmalig im 11. Jahrhundert urkundliche erwähnt wurde. Ab dem
14.Jahrhundert wurde Linz von dem Kurfürsten zu Köln, zur Stadt erhoben.
Danach konnten auf 3 Marktplätzen Mark abgehalten werden, wozu die Bauern
aus der Region Westerwald kamen und ihre Waren anboten. Dies kam auch der
Stadt zu Gute. Gleichzeitig erfolgte auch die Befestigung der Stadt. Es
wurde die Stadtmauer, Stadttore und die Burg Linz, eine sogenannte
Straßenburg errichtet. Hier war eine Zollstation eingerichtet. Die Zölle
mussten teilweise an die Stadt Köln abgeführt werden, was aber meistens zu
Unregelmäßigkeiten führte. Bis im Jahre 1800 gehörte die Stadt zu Köln.
Nach Napoleon kam sie zu Rhein-Preußen, und die Zölle wurden aufgehoben.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Linz Rheinland-Pfalz zugeordnet und gehört
jetzt zu Mainz. Aber die Linzer tendieren mehr nach Köln, in Sprache und
Mentalität. Unser Stadtführer zeigte uns sehr schöne Fachwerkhäuser aus
dem 16. Jahrhundert und aus der Neuzeit von denen nur die Vorderfront im
Fachwerkstil errichtet ist. Den Rest des Hauses konnten die Besitzer frei
gestalten. Am Springbrunnen vor der Sparkasse, meinte Diemo, diese
Kasse ist flüssig. Der Buttermarkt mit dem Brunnen, ist der obere der 3
Linzer Marktplätze. Er wurde zu Ehren der Marktfrauen aufgestellt, die bis
in die 1930er Jahre hier ihren Markt abhielten. Es wurde Butter, Eier und
Käse angeboten. Weil im Sommer bei dem primitiven Transport oft die Butter
einen Stich hatte, haben die Linzer Hausfrauen stets einen kleinen Löffel
bei sich getragen, um zu probieren, ob die Butter nicht ranzig ist. Dies
erzürnte die Marktfrauen sehr. Täglich erklingt vom Rathaus im Zentrum
der Altstadt ein Glockenspiel mit 23 Glocken. Der Ratsbrunnen vor dem
Rathaus stellt oben die Bevölkerung und darunter die Ratsherren dar. Die
Figuren sollen das Volk als Souverän darstellen, das in der Demokratie die
Arbeit der Politiker überwacht. Am Ende der Führung warten wir am Rhein
auf das Schiff nach Königswinter, um zum Drachenfels zu fahren. Wir
passieren die Ruine der im 2. Weltkrieg schwer umkämpften Brücke von
Remagen. Mit der ältesten Zahnradbahn von Deutschland, geht es hoch zum
Drachenfels. Auf einem großen Plateau mit Ausflugslokal hat man eine
tolle Aussicht auf den Rhein und das Siebengebirge. Die im 30jährigen
Krieg zerstörte Burg wurde nicht wieder aufgebaut. Der Sage nach, soll der
Held Siegfried, hier einen riesigen Drachen besiegt haben und durch das
Bad im Drachenblut unverwundbar sein. Dies ist aber leider nicht so
gewesen. Das im historischen Stil, von dem Börsenmakler Baron von
Starter, erbaute Schloss Drachenburg, wurde als repräsentativer Wohnsitz
erbaut, aber nie von ihm bewohnt. Das Schloss steht seit 1986 unter
Deckmalschutz und wurde 1990 in die Stiftung Naturschutz, Heimat- und
Kulturpflege aufgenommen. Am Abend konnte sich die Gruppe im Hotel
Hilton, in Bonn, an einem köstlichen Buffet bedienen. Eine
Stadtführerin erklärte uns am nächsten Morgen ausführlich alles über die
Geschichte Bonns. Auf Peter wirkte dies sehr einschläfernd. Bonn war von
1949 bis zur Wiedervereinigung die provisorische Hauptstadt der
Bundesrepublik. In dieser Zeit waren im noblen Villenviertel der Stadt
die meisten Botschaften angesiedelt. Der Strukturwandel hat dazu
geführt, dass heute neben den in Bonn ansässigen Bundesbehörden,
Dienstleistungsunternehmen den Wirtschaftsstandort prägen. Bonn ist
seit 2006 UN-Stadt. Die Weltorganisationen sind in dem UN-Campus, um den
„Langen Eugen“ herum angesiedelt. Auf der weiteren Fahrt kommen wir an
der Kath. Theol. Fakultät vorbei. Hier hat Professor Dr. Joseph Ratzinger,
(Papst Benedikt XVI.) seine akademische Karriere begonnen. Nach der
Stadtrundfahrt haben wir noch Zeit zum Bummeln. Durch den schönen
Kurfürstlichen Hofgarten mit Schloss, zum Bonner Münster die Kath.
Hauptkirche Bonns, zu dem Beethovendenkmal auf dem Münsterplatz, es
erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt, den Komponisten Ludwig van
Beethoven. In einer Pizzeria haben wir unseren Hunger und Durst
gestillt. Wir schlendern noch gemütlich durch Bonn bevor wir unser
letztes Ziel nach Limburg ansteuern. Trotz vielem Verkehr auf der
Autobahn, kamen wir nach einer Stunde in Limburg an der Lahn an. Als
Einstieg zu Limburg, zeigte uns der Film eine Persiflage von dem
ehemaligen Bischof von Limburg, Tebartz-van Elst, der Millionen in seine
Residenz verbauen ließ. Diese Verschwendung kostete ihm seine
Bischofswürde. Charlie parkt seinen Bus direkt an der Lahn mit Aussicht
auf die neue imposante Steinbrücke. Nach einem kurzen Spaziergang durch
die Altstadt kommen wir zu dem Dom, der auf einem Kalkfelsen weithin
sichtbar erbaut ist und nach dem Schutzpatron St. Georg, benannt wurde.
Der Bau gilt heute als eine der vollendetsten Gebäude spätromanischer
Baukunst. Der Dom ist eine dreischiffige Basilika und das Wahrzeichen von
Limburg. Aus dem Baukörper wachsen sieben Türme heraus. Auffällig ist ein
großes Radfenster, umgeben von acht kleinen Rosetten. Nach der
Besichtigung geht es zurück in die Altstadt. Die Fachwerkhäuser wurden
aufwendig von Ihren Besitzern renoviert. Die gut besuchten Cafes luden zu
Kaffee und Kuchen oder Eis ein. Auf der Rückfahrt nach Kelsterbach,
bedankte sich der Vorsitzende Gerhard Braun, vor allem bei Rolf Lohr, für
seine große Hilfe, dass diese schöne 2Tage-Tour stattfinden konnte, und
bei dem Busfahrer Charlie für die verantwortungsvolle und umsichtige
Fahrweise. Die fünf Autoren, Adi Fitz, Jupp Dworschak, Wenzel Nießner,
Roland Schmidt und Dietmar Luttenberger, haben bei dem filmen der vielen
Sehenswürdigkeiten ihr ganzes Können gezeigt. Der Kommentar und die
Bearbeitung des Filmes durch Roland Schmidt und
Dietmar Luttenberger, ist besonders gut gelungen. Die FCK`ler
haben den Film mit 4,236 bewertet.
Renate und Otto Pfister |
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