Filmbeschreibung


„St. Johann, am Steinfeld, mein Geburtsort, Teil 2, die Kirche“
Ein Film von Jupp Dworschak

Nachdem im ersten Teil ein genereller Überblick über St. Johann gezeigt wurde, wird nun im 2. Teil die Geschichte der Kirche im Ort dokumentiert.
Zufällig soll das Dach erneuert werden, das alte Eisenblech wird durch ein Kupferblech ersetzt, handwerkliche Geschicklichkeiten werden im Film detailliert festgehalten. Anlässlich einer Renovierung 1966 wurde ein interessanter Fund gemacht. Ein Heimatforscher namens Gruber gab dem österreichischen Rundfunk ein Interview, den Originalton hat Jupp im Film geschickt eingesetzt und durch Bilder und Clips ergänzt. Durch eine alte Tür betritt man ein Gewölbe mit Gebeinen, einen sogenannten „Karner“, was lt.
Google ein Beinhaus in einer Kapelle ist. Der Film „spielt“ das Interview geschickt nach, was den großen Reiz des ganzen Filmes ausmacht. Im Interview wird erklärt, dass die Geschichte des Beinhauses unbekannt ist, sie auch nur mit Mutmaßungen zu erklären ist. Gezeigt werden auch alte Fresken aus dem 12. Jahrhundert, die heute sorgfältig restauriert werden. Vom Kirchturm sind die Ruinen der alten Befestigungsanlagenzu sehen, die für die Kirche eine Rolle gespielt haben dürfte. Der Film endet mit Aufnahmen einer Prozession auf dem Kreuzweg, von der Kirche zu einer Kapelle oberhalb vom Ort.
Der Film von Jupp ist wie immer sehr detailreich, sehr gut kommentiert und gesprochen, technisch einwandfrei, die Verfilmung eines alten Rundfunkinterviews gibt dem Film eine besondere Note.


Gerd Streckfuss


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