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Zauberhaftes Westeuropa
Mit einem dreigeteiltem Ansichtsblatt beginnt der Film. Rechts die
Übersichtskarte mit den Punkten, die angefahren werden, in der Mitte die
entsprechenden Filmszenen des gerade erreichten Ziels und links ein Teil
des Kreuzfahrtschiffes. Nach dem Titel als erste Szene die Ausfahrt von
Bremerhaven. Die darunterliegende schiffseigene Ausfahrtmelodie wird auch
gesungen. Erstes Ziel, Southampton und von dort nach London. Heftiger
Regen vermiest den Aufenthalt, aber die wichtigen Punkte können nach der
Rundfahrt doch noch besichtigt werden, vor allem Towerbridge und Tower of
London..Bei schönem Wetter geht’s am nächsten Tag zur touristic coast an
der südlichen Ärmelkanalküste. Strandbuden machen ihn echt britisch. Viele
Besucher lockt die Möglichkeit, am Strand Phosilien zu finden. Es sind
sehr viele, mehr als erwünscht. Dafür gibt es eine tolle Verabschiedung
mit einer Big Band. Es geht nach Leixeos in Portugal. Das dauert einen
Seetag lang, der mit Unterhaltung und feinen Spezialitäten gefüllt wird.
Von Leixeos aus geht es in die Älteste Stadt Portugals, nach Porto.
Hauptanziehungspunkt ist der Bahnhof mit seinen großflächigen Bilder aus
der Geschichte aus Azulejos, glasierten Wandfließen. Das Zentrum ist
sehenswert und UNESCOWelterbe. Am Fluss Doro steht eine
Riesen-Stahlbrücke. Die nächste steht dann schon in Lissabon. Erstes
Wahrzeichen – eine mächtige Christusstatue auf de Anhöhe. Bei der
Standrundfahrt fällt das Hieronymus-Kloster mit seinen gut 300 m Länge
sofort ins Auge. Es ist Grablege des berühmten Seefahrers Vasco da Gama.
Das Denkmal der Entdecker präsentiert 33 Persönlichkeiten der Zeit mit
Heinrich dem Seefahrer an der Spitze. Ein schneller Blick auf den Tore
Belem, dem früheren Leucht- und Wachturm. Die Stadt selbst ist hügelig und
am schnellsten zu Fuß zu durchstreifen, denn Staus in den Straßen sind
üblich. Heute gibt es eine Nachtführung, äußerst selten bei Kreuzfahrten.
Tolle Einkaufshäuser in den Straßen zum Café Brasileira. Das hat das Flair
des vergangenen Jahrhunderts. Nahe dem Eingang gibt die Statue des
Dichters Fernando Pesoa Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto von Anne. Dann
geht’s es zurück an Board. Nächstes Ziel ist Santiago de Compostela. Es
ist seit 830 Wallfahrtsort. Der Platz vor der Kathedrale ist Treffpunkt
aller Pilger. Ein kurzer Stadtbummel durch La Corona führt noch zum
Rathaus. Vor dessen Eingang trifft man auf Asterix und Obelix, in deren
Heimat Galizien man sich ja befindet. Der Beinamen der Stadt, die
Gläserne, geht auf die vollständigen, weiß gestrichenen , Fensterfronten
der Gebäude zurück. Das nächste Ziel ist La Coruna. Der für die Reise
nötige Seetag bringt Unterhaltung und Leckerbissen an Board. In einem
kleinen Fischerdorf steht eine völlig aus Holz gebaute Kirche, umgeben von
einem Pittoresken Ort. Der nächste Stopp ist Brügge, wo es wieder einmal
regnet. Rolf kennt die Stadt von einem früheren Besuch. In Amsterdam
hingegen lohnt sich wieder ein ausgiebiger Stadtbummel und eine
Grachtenfahrt, denn hier klingt die fantastische Reise aus. Der Film
kam gut an. Von der Einleitungsidee bis zum gekonnten Kommentar gab es nur
Lob. Gestört hat am Anfang die Ausfahrtmelodie, die leider auch gesungen
wird, was den Eindruck eines Tongemisches hinterlässt – und – der
erkennbare Zeitdruck, unter dem die Ausflüge notgedrungen stattfinden.
Die FCK-ler gaben dem Film eine hohe Wertung: 4,314
Josef
Dworschak |
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