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„Noch kein Ende“ von
Gerd Streckfuss
Nach längerer Abstinenz in „Sachen Filme produzieren“ hat uns Gerd
einen Film gezeigt, der sich mit der Flüchtlingsproblematik
auseinandersetzt. Der Film beginnt mit einem kurzen Statement des 2.
Vorsitzenden Wolfgang Euler des ADFC Langen. Der Radfahrclub bekam von
der Fachstelle für Migration der Stadt Langen, der Diakonie und der
Caritas die Möglichkeit, in einem besonderen Raum eine Fahrradwerkstatt
einzurichten, um den Flüchtlingen Fahrräder zur Verfügung zu stellen.
Das Projekt wurde in vielen Veröffentlichungen bekannt gemacht.
Daraufhin entstand eine große Spendenbereitschaft, nicht mehr benötigte
Drahtesel abzugeben. Gerd zeigt uns nun die Werkstatt mit den vielen
Rädern, die von freiwilligen Helfern wieder auf Vordermann gebracht
werden. Die Fahrräder werden registriert und dann fachmännisch aufpoliert.
Ein Helfer erklärt, dass ihm das „Schrauben“ viel Freude bereitet und er
den Flüchtlingen gerne helfen möchte. 700 Räder wurden eingesammelt,
repariert und nach einer Testfahrt und einer kleinen Gebühr von 10.- Euro
an die Flüchtlinge abgegeben. Nach kurzer Zeit beteiligen sich auch die
Flüchtlinge an den Arbeiten. So ganz nebenbei werden auch die
Sprachkenntnisse verbessert. Das gut gefüllte Ersatzteillager zeigt,
dass noch genügend Räder repariert werden können. Nach gut 3 Jahren ist
die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung immer noch groß. Doch die
„Kunden“ sprich Flüchtlinge gehen langsam aus. Aber die persönlichen
Kontakte, die durch die Reparaturwerkstatt entstanden sind, bleiben weiter
bestehen. Der Film endet mit einer gemeinsamen Adventsfeier.
Diskussion: -sehr guter Film -“roter Faden“ war da -keine
störende Musik -gut gezeigt, dass sich Freundschaften gebildet haben
-Gemeinschaft ist entstanden -aus Hilfe wird Selbsthilfe
-Problematik wurde gut dargestellt -zeitgeschichtlicher Film -auch
Gerd hat sich in Szene gesetzt -Film hat mir sehr gut gefallen
-Erklärung „Mutter“ - „Papa“ hätte ich nicht korrigiert Auch mir hat
der Film sehr gut gefallen. Schade nur, dass dies bei der Bewertung des
Films nicht honoriert wurde.
Schmidtchen |
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