Filmbeschreibung


Sommer in der Rhön
von Roland Schmidt!

Rolands Film beginnt mit einem bekannten Rhönwanderlied, welches er mit Landschaftsaufnahmen, Wanderern, dem Kreuzberg, der Milseburg und der Wasserkuppe unterlegt.
Die Rhön, ein bis zu 950 m hohes Mittelgebirge, liegt zentral im Dreiländereck Hessen, Bayern und Thüringen. In Gersfeld zeigt uns Roland die evangelische Stadtkirche. Ihr Platz auf dem Marktplatz ist umgeben von Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Fulda, hier noch ein kleiner Bach, fließt mitten durch die Stadt. Das Schloss aus dem 15.
Jahrhundert, ist umgeben von einem schönen Park, der zum verweilen einlädt. Das Schloss ist seit 1903 im Besitz der Familie Von Waldhausen. Die Rhön ist das bekannteste Biosphärenreservat Deutschlands. Ihre unbewaldeten Gipfel sind eine einmalige Kulturlandschaft mit prächtigem Ausblick. Sie wird auch Land der offenen Fernen genannt.
Roland zeigt uns die Milseburg, einer der schönsten Berge der Rhön. In der Berghütte lädt ein reichhaltiges Angebot zur Einkehr ein. Auf dem Felsplateau steht eine Kreuzigungsgruppe aus dem 18. Jahrhundert und unterhalb davon die Wallfahrtskapelle zu Ehren des Heiligen Gangolf. Der Wachtküppel ist der Hausberg der Stadt Gersfeld. Von hier oben hat man einen schönen Panoramablick.
Bergziegen, Hochrhönrinder und die vom aussterben bedrohten Rhönschafe weiden an den Bergrücken und sorgen so für die Landschaftspflege. Durch blühende Wiesen führt ein Wanderweg auf den 932 m hohen Kreuzberg mit seiner Kreuzigungsgruppe. Er gilt als Wallfahrtsort und heiliger Berg der Franken. Das von den Franziskaner gegründete Kloster mit seiner guten Klosterküche hat natürlich den Geschmack der Gruppe getroffen. Bei riesigen Schweinshaxen und dunkel gebrautem Klosterbier kann die Verweilzeit nicht lang genug sein.
Das nächste Ziel ist die Stadt Bischofsheim, am Fuße des Kreuzberges. Das Wahrzeichen der Stadt ist die im 17.Jahrhundert, von dem Fürstbischof Julius Echter aus Mespelbrunn, erbaute Kirche St. Josef. Um den Marktplatz mit dem Brunnen stehen Häuser aus der Biedermeierzeit. Weiter geht dieWanderung an der Enzian- und Sennhütte vorbei. Hier kann man Einkehren und Übernachten.
Auf dem Drei Kilometer langen Moorlehrpfad kann das Schwarze Moor noch in seinem fast ursprünglichen Zustand bestaunt werden. 1939 wurde das Moor unter Naturschutz gestellt. Hier ist Roland in seinem Element. Er zeigt uns seltene Blumen, wie das Sumpfblutauge und der Insektenfressende Sonnentau. Ab dem Nabuhaus geht die Wanderung weiter durch das Rote Moor.
Hier wurde 175 Jahre lang Torf abgebaut, was zur starken Schädigung führte.
Seit 1984 versucht man den ursprünglichen Zustand des Moores wieder aufzubauen.
In der Nähe von Poppenhausen ist der Naturklettergarten mit teilweise 20 m hohen senkrechten Basalt- Felsformationen zu bewundern. An schönen Tagen üben sich viele Bergkletterer an den Felswänden.
Das nächste Ziel ist das Städtchen Tann. Das besondere Wahrzeichen der Stadt ist die evangelische Stadtkirche. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die historische Altstadt, das Stadttor, der Marktbrunnen und das Schloss derer Von Tann, aus dem 16. bis 17.Jahrhundert. Die vier wasserspeienden Forellen im Schlossbrunnen sind die Wappentiere des Adels. Das Schloss befindet sich heute noch in Privatbesitz. Bei Tann ist der Point Alpha, ein ehemaliges US-Militärcamp. Hier verlief zu DDR-Zeiten die innerdeutsche Grenze.  Nach der Wiedervereinigung wurde eine Gedenkstätte errichtet. Auf dem ehemaligen Todesstreifen zeigen an 14 Stationen Skulpturen den Weg der Hoffnung, angelehnt an den christlichen Kreuzweg. Dies alles wurde mit guten Aufnahmen und einem hervorragenden Kommentar dokumentiert. Das Malerdorf Kleinsassen, am Fuße der Milseburg, wurde schon 1850 von zahlreichen Malern und Studenten besucht.
Am Fuße der Wasserkuppe liegt der Guckaisee. Durch seine hohe Wasserqualität wird er als Badesee genutzt. Vom See aus führt ein Weg  zur Fuldaquelle.
Das Radom auf der Wasserkuppe, war eine Radar- und Abhöranlage der Amerikaner im kalten Krieg. Mit 950 m ist die Wasserkuppe der höchste Berg der Rhön und auch von Hessen. Sie gilt als Wiege des Segelflugs in Deutschland. Bei schönem Wetter herrscht hier Hochbetrieb. Seit 1923 steht auf der Wasserkuppe das Fliegerdenkmal zu Ehren der gefallenen Feldflieger des 1. Weltkrieges.
Mit der letzten Strophe des Rhönwanderliedes lässt Roland seinen Film enden.

- Sauberer Schnitt
- Hervorragende Naturaufnahme
- Sehr gut gesprochener Kommentar von Ulrike und Roland
- Film war nie langweilig
- Wurde als bester Film des Abends von den FCK`lern mit 4.293 bewertet.


Otto Pfister


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