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Berlin aus der Sicht eines Landeis von
Jupp Dworschak
Informationen des Autors zu seinem Film. Mein Kumpel, Bernd Hofmann,
ermuntert mich zu einem Berlinbesuch. Bernd hat einige Zeit vor der
Maueröffnung dort gewohnt. Er organisiert ein billiges Hotel nahe der
Gedächtniskirche. Erster Ausflug geht zu den Hackschen Höfen in Spandau,
benannt nach dem damaligen Stadtkommandanten Graf von Hacke, der von
Friedrich den Großen beauftragt worden ist, einen Teil des neu
entstehenden Stadtteiles zu bebauen. Es entstanden viele kleine
Manufakturen und Wohnungen. Als nächstes folgte ein Schiffsreise auf der
Spree. Bei der kommt man an vielen wichtigen Gebäuden der Stadt vorbei, so
an der Nikoleikirche, dem Fernsehturm, dem roten Rathaus und dem Haus
der Kulturen der Welt, von den Berlinern salopp „die schwangere Auster “
genannt und den Regierungsgebäuden. Per pedes erkunden wir danach das
Brandenburger Tor, die Straße Unter den Linden. Eine Grenzübertrittsstelle
der ehemaligen DDR vermittelt die strengen Kontrollen, wenn jemand die DDR
verlassen wollte. Draußen ist noch ein Rest der Mauer zu besichtigen,
heute bunt bemalt, um das triste grau zu überdecken. Mit der Berlin-Card
kann man kreuz und quer fahren. Am Potsdamer Platz besteigen wir den
KohlhoffTower und genießen einen tollen Rundblick. Schließlich besuchen
wir noch den großen Stern mit der Siegessäule. Ein Denkmal der
Einigungskriege um 1870. Die Berlin-Card bringt uns auch nach Sans Souci,
dem Regierungssitz Friedrich des Großen und zu dem Badeparadies der
Berliner, dem Wannsee. Mich beeindruckt immer wieder, die
Weitläufigkeit der Hauptstadt.
Wie wurde der Film von den
Clubmitgliedern gesehen? + Gute unterhaltsame Stadtführung durch Berlin
+ Ruhiger Kommentar, gut zu verstehen + Wir haben unheimlich viel
von Berlin gesehen + Seltene Einblicke, z.B. DB-Büros im Hochhaus,
keine Menschenseele zu sehen, wegen Corona - Viele Standbilder,
teilweise unscharf oder verpixelt - Viele Zooms und Schwenks - Das
Ende von vielen Szenen ist "eingefroren", erst danach erfolgt der Schnitt
Fazit: Ein guter Film der uns in viele Ecken von Berlin geführt
hat, die ich so noch nicht erlebt habe. Der Film wurde mit 4,1 gerecht
und fair bewertet.
Karl Reuter |
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