Filmbeschreibung


Abgehoben
von Jupp Dworschak

Informationen des Autors zu seinem Film.

Alles begann mit einem Ballonflug. Im Jahre1850 erlebte ein junger Mann einen solchen Aufstieg und bemängelte sofort , dass sich der Ballon nicht steuern ließ. Es war der junge Graf Zeppelin, den ab da der Gedanke Nicht mehr ruhen ließ, einen lenkbaren Ballon zu bauen. Es war ihm klar, dass der nicht rund sein konnte, sondern ein Vorne und Hinten, ein Links und ein Rechts haben musste und er begann sofort mit den Berechnungen. Als er ein Patent einreichte, bezeichnete Kaiser Wilhelm II. den Grafen als den „Dümmsten aller Süddeutschen“ weil er sein Unterfangen für undurchführbar hielt. Er musste ihm später Abbitte leisten , denn bald flog sein Zeppelin über allen Hauptstädten des Kontinents. Er war luxuriös eingerichtet, das Reisen mit ihm angenehm und er selbst bald eine Berühmtheit.Zu Beginn verwendeten Zeppeline das brennbare Wasserstoffgas, weshalb es auch zum Brand bei der Landung 1937 in Lakehurst kam. Das unbrennbare Heliumgas hatten damals nur die Amerikaner. Dem Brand fielen damals 36 Menschen zum Opfer. Zeppeline werden in neuer Technik auch heute noch gebaut, aber jetzt mit Helium befüllt. Die heutigen Zeppeline werden beim Start nicht am Boden festgehalten, weshalb das Gesamtgewicht gleich bleiben muss. Es steigen 2 Passagiere ein und zwei bisherige Mitflieger verlassen die Gondel. Ist der Austausch abgeschlossen, kann er abheben. Die Zentrale der Zeppeline befindet sich in Friedrichshafen am Bodensee. Dort werden regelmäßig Rundflüge angeboten. Aber auch etwa in München und zeitweise auch in Bad Homburg für Flüge über Frankfurt. Auch ich wollte ursprünglich am Bodensee fliegen. Der Flug ist damals aber aus technischen Gründen ausgefallen. Wir wurden alle herausgewunken. Im Check in Pavillon wurden wir umgebucht, ich auf einen Flug über Frankfurt.Die Startplätze müssen natürlich über entsprechend große Wiesenflächen verfügen, die ein Drehen des Zeppelins durch Windeinwirkung zulassen. So starte ich in Bad Homburg von einer Wiese. In der Kabine hat jeder einen Fensterplatz. Nach dem Start kann man sich abschnallen und sich frei in der Kabine bewegen.Die Flughöhe beträgt 300 m und die Fahrtgeschwindigkeit durchschnittlich 60 Stundenkilometer. Die Zeppeline erhalten Ausnahmegenehmigungen für Flüge über Städte, stehen aber in ständigem Kontakt mit der Flugsicherung. Von der werden sie abseits der Routen von Flugzeugen postiert. In Friedrichshafen werden immer noch neue Zeppeline gebaut, um an möglichst vielen Orten Deutschlands Flüge anbieten zu können. Dabei wird die äußere Hülle aus Amerika geliefert. D ie Innenversteifung mit Alu-Gittermasten und der Anbau der schwenkbaren Propeller erfolgt in Friedrichshafen.Die innere Versteifung endet in einem äußeren Koppelstück, an dem ein Haltemast auf einem LKW ankoppeln und den Zeppelin hinter sich herziehen kann.Die unterhalb angebrachte Gondel fasst bis zu 18 Personen. Die Platzvergabe findet ausnahmslos aus Friedrichshafen statt, wo auch Flüge in München oder bei Frankfurt gebucht werden müssen. So ein Flug dauert 45 Minuten und kostet etwas mehr als 400.-€ Wer einen Flug am Bodensee bucht, ihn aber wegen Ausfall des Zeppelins dort nicht nutzen kann, muss sich bemühen, eine Umbuchung auf einen Flug in seiner Nähe zu bekommen.



Wie wurde der Film von den Clubmitgliedern gesehen?

+ Werbefilm für Zeppelinflüge
+ Sehr gute Einführung mit Geschichte zum Zeppelin
+ Schöne Aufnahmen von Frankfurt
+ Guter Kommentar
+ Sehr gute Szenen vom Cockpit
+ Einfach ein toller Film
- Technikszenen mitten in den Flugaufnahmen stören
- Angaben zu Kosten für den Flug und Dauer des Fluges haben gefehlt
 
Fazit:

Ein sehr informativer Film mit schönen Detailaufnahmen und Luftaufnahmen von der Frankfurter City. Die eingesetzten Informationen zur Technik in den Flugaufnahmen und der Wechsel von Frankfurt nach Bad Homburg zum Bodensee und zurück haben mich etwas gestört.


Karl Reuter


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