Bei uns zu Gast


Der Film- und Videoclub Dreieich
 

Am 19. Mai 2010 besuchte uns der Film- und Videoclub Dreieich mit insgesamt 4 Filmen, alle hoch interessant und sehr vielfältig in der Gestaltung.


Als ersten Film zeigte
Elisabeth Bauch einen 19 minütigen Film mit dem Titel: Namibia – Tagebuch einer Campingreise durch die Namib-Wüste. Der Film beginnt mit Aufnahmen aus dem „Camping-Leben“, wie Zeltaufbau und Essenszubereitung. Dann aber folgen herrliche Aufnahmen über die Rundreise durch Namibia mit seinen unterschiedlichen Landschaften, den Städten, in denen noch ganze Straßenzüge im alten deutschen Kolonialstil erhalten sind. Der Film ist gegliedert wie ein Tagebuch, jeder Tag wird chronologisch aufgezeichnet, damit wird der Betrachter auf diese Zeitreise mitgenommen. Der Kommentar unterstützt wo notwendig die Bilder und ist sehr persönlich gesprochen. Es ist ein sehr guter Film mit vielen persönlichen Erinnerungen an diese Campingreise.

Dann folgte der Film
„Es fliegt wieder eine Morane“ von Theodor Eichhorn. In 6 Minuten zeigt uns der Autor keine Aufnahmen eines unbekannten Vogels, wie ich zuerst vermutet habe, sondern die eines Flugzeuges D38-1 der Schweizer Luftwaffe, die diesen Flugzeugtyp von 1940 bis 1959 einsetzte. Es soll von diesen Flugzeugen nur noch zwei Exemplare geben, die in Museen ausgestellt sind. Der Film zeigt Photos von der Restaurierung eines dieser Flugzeuge und kommentiert diese Bilder. Dann der Höhepunkt des Films: der Flug dieses Flugveterans mit einer geglückten Landung. Der Film war eine sehr interessante Reportage der Restaurierung einer Morane, wobei die Photos geschickt in den Film integriert wurden.

Der dritte Film mit dem Titel
„Frühling“ war eine Zusammenfassung von 5 verschiedenen Filmen (Autoren waren: Karl Weber, Werner Orth, Gerhard Petroll und Theodor Eichhorn). Sie entstanden während des Kurzfilmwettbewerbs im Club 2005. So sahen wir sehr unterschiedliche Filme, in der Gestaltung, den Bildfolgen, der Musik und den Kommentaren. Jeder Film hatte seinen sehr persönlichen Ansatze zum Thema „Frühling“. Gerade durch diese Aneinanderreihung der kurzen Filme (etwa 5 Minuten) mit dem selben Thema konnten wir die Filme vergleichen und sehen, wie unterschiedlich die Autoren sich dem Thema näherten und es filmisch umsetzten. 
Dieser Film gab den Anstoß darüber, nachzudenken, ob wir nicht auch in unserem Club die (oder ausgewählte) Wettbewerbsfilme zu einem Film zusammenfassen sollten.

Als letzten Film zeigte
Werner Orth einen Reisefilm über die Lykische Küste in der Türkei.
Der Film zeigte diese Küste in beeindruckenden Bildern, mit sehr vielen Detailaufnahmen. Türkische Tänze einer Brautwerbung gehörten zum Reiseprogramm, dieser Teil des Films wurde ausführlich gezeigt, mit sehr guten Innenaufnahmen. Die Kalkterrassen von Pamukkale bildeten den Höhepunkt des Filmes, herrliche Aufnahmen mit einem sehr gut erklärenden Kommentar.

Es war ein sehr interessanter Filmabend für uns und freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen.


Gerd Streckfuß